Kojotenhöhle

Was dich hier erwartet, ist nicht der Versuch, irgendetwas zu umschreiben. Ich nenne die Dinge durchaus beim Namen, auch wenn ich versuche, das niveauvoll zu tun. Und ich versuche außerdem, Geschichten zu erzählen, in denen der Sex ein Teil des Ganzen ist und nicht der einzige Teil. Man findet hier wohl auch Grenzwertiges für manche Geschmäcker. Ob man es als BDSM-artig oder als abartig empfindet, liegt dabei ganz im Auge des Betrachters.

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Samstag, 30. Juni 2012

Wolfsblut - Teil 01

Wolfsblut
Ein ganz und gar nicht jugendfreies Märchen

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Kapitel Eins
Rotkäppchen

Es gab wahrscheinlich bescheuertere Ideen, als zehn Minuten vor Mitternacht am Eingang des weitläufigen Stadtfriedhofes zu stehen und sich für einen nächtlichen Besuch dort zu stählen.
Es gab vermutlich auch schlechtere Einfälle, als dabei ein rotes Cape mit einer Kapuze zu tragen, das selbst im Mondlicht noch etwa bis zum Horizont leuchtete. Und natürlich war es absolut möglich, seinen fünfundzwanzigsten Geburtstag auf sinnvollere Weise zu beginnen, als ausgerechnet so.

Ins Rennen um den Platz für eine wirklich schlechte Idee ging die ganze Sache allerdings, wenn man berücksichtigte, dass Claudia mit ihrem roten Cape und ihren kniehohen Lieblingsstiefeln ausgerüstet war und sonst… nichts.
Also wirklich nichts. Nicht wie in ‚keine Handtasche, keinen Elektroschocker und kein Handy‘, sondern wie in ‚keine weitere Kleidung‘. Also so wie in ‚nackt unter dem Cape‘.

Der kurze Umhang war weder weit genug, um ihn vorne zusammenzuhalten, noch reichte er ihr weiter, als bis zur Hüfte. Es verhüllte also effektiv gar nichts. Und genau so war es auch gedacht.
Allerdings war ihr mittlerweile gehörig mulmig bei dem Gedanken, nur damit und in ihren liebsten ‚Fick-mich‘ Stiefeln durch eine weitläufige Grünanlage zu gehen, die den Beinamen ‚Schänderpark‘ trug.

Der Friedhof war riesig und teilweise mehr eine Art Stadtpark, als ein Gottesacker. Er lag inmitten des Stadtzentrums und man konnte hervorragend Strecken abkürzen, indem man ihn durchquerte.
Tagsüber.
Nachts zögerten sogar die Herren der Schöpfung öfter bei dem Gedanken, diesen Weg zu benutzen. Immerhin waren in diesem Areal in den letzten Jahren nicht nur reichlich Frauen überfallen, bedroht und auch vergewaltigt worden, sondern auch einige Männer.

Aber genau darum ging es ja auch, erinnerte sie sie selbst.
Genau deswegen stand sie fünf Minuten vor ihrem Geburtstag hier, am Rand des Lichtkegels einer Straßenlaterne, und war im Prinzip nicht einfach nur nackt, sondern aufgemacht wie eine wandelnde Einladung für jeden großen, bösen Wolf.
Genau aus diesem Grund war sie so aufgeregt, dass ihre Hände sogar zitterten, während sie an ihren Seiten hinab hingen. Bei jedem noch so kleinen Geräusch zuckte sie zusammen und selbst der leichteste Hauch der sommerlich warmen Abendluft ließ sie erzittern.
Wobei Letzteres zugegebenermaßen eher damit zu tun hatte, dass Claudia maßlos erregt war. Sie war spitz. Geil wie eine läufige Hündin. Absolut und bis in die letzte Haarspitze rattig.

Nie im Leben hätte sie sich träumen lassen, dass eine aus Langeweile gespielte Runde Flaschendrehen zu diesem Ergebnis führen würde.
Sie überlegte, ob sie ihre beste Freundin Vanessa erwürgen sollte. Aber so oder so würde sie das erst am nächsten Tag tun können. Also war es für den Moment uninteressant.
Verdient hätte das Miststück es allerdings, denn sie war eigentlich die Hauptschuldige an diesem unfassbaren ‚Geburtstagsgeschenk‘.

Guut… Vanni war nicht diejenige, die eine Vergewaltigungsphantasie in bester Rotkäppchen-Tradition im hintersten Winkel ihres Kopfes hegte und pflegte. Und Claudia hätte diese Idee niemandem verraten müssen. Auch nicht beim Flaschendrehen, wenn Wahrheit gefordert war.
Aber ihre beste Freundin hatte um diese Träumerei gewusst und die Frage gestellt. Und sie hatte außerdem gewusst, wie viel Sekt und Joints bereits hinter Claudia lagen und wie gelöst ihre Zunge dadurch war.

Und die hinterhältige Schlange hatte die ganze Sache außerdem ganz offensichtlich im Vorfeld geplant und vorbereitet.
Wieso hätte sie sonst ein rotes Cape in ihrer Handtasche haben sollen? Und wieso sonst hatten ihre beiden Partner Thorsten und Bernd sich bereit erklärt, die Erfüllungsgehilfen zu spielen, ohne auch nur einmal überrascht mit der Wimper zu zucken?

Andererseits war es Claudia, die nicht kategorisch einen Schlussstrich gezogen hatte. Sie selbst hatte sich nicht nur vor aller Augen ausgezogen, sondern auch das Cape und die Stiefel angelegt. Ohne auch nur zu fragen, wie sich die ganze Sache im Detail darstellen sollte, war sie bereit gewesen, die Wohnung zu verlassen.
Und im Prinzip waren ihr die Erläuterungen darüber, dass Vanessa und Bernd nur zur Sicherheit mitkamen, völlig gleichgültig gewesen.
Erst jetzt, kurz bevor sie den Friedhof betreten sollte und nachdem die Nachtluft ihren Kopf ein wenig geklärt hatte, wurde ihr mulmig. Und erschreckenderweise war das ihrer Erregung in keiner Weise abträglich.

Unsicher lauschte Claudia den Glockenschlägen, die verkündeten, dass sie gerade fünfundzwanzig geworden war. Ihr Blick fiel auf die Fensterscheibe des Verwaltungsgebäudes.
Da stand sie nun. Nackt, bis auf das lächerliche Cape und die Stiefel. Noch musste sie ihre Arme nicht heben, um ihre Brüste in Form zu bringen. Sie waren fest und straff. Ebenso wie ihr Bauch und ihre Schenkel. Keine Spuren von Orangenhaut.
Die langen, blonden Haare trug sie offen und für den heutigen Abend hatte sie völlig auf Schminke verzichtet. Ihr Gesicht mochte ein paar Sommersprossen zu viel aufweisen und eine weniger stupsige Nase hätte ihre Attraktivität ehrlich in den Bereich klassischer Schönheit verschoben, aber Thorsten liebte sie so, wie sie war. Und auch Vanni behauptete immer wieder, dass sie ihr Näschen zum Anbeißen fände.
Ihre Scham war blankrasiert und schien richtiggehend im Mondlicht zu schimmern. Nein. Sie schien nicht nur. Als sie sich mit der Hand in den Schoß griff, konnte sie mit der Nässe an ihren Fingern sogar Fäden ziehen.
„Du bist so eine Schlampe“, erklärte sie ihrem Spiegelbild. Die Antwort bestand in einem anzüglichen Grinsen.

Die Zeit für Überlegungen war vorbei. Der Glockentrum hatte das Startsignal gegeben und entweder ging Claudia nach Hause oder sie betrat den Park.
Zurück in die Sicherheit? Oder hinein in die Wildnis, wo der böse Wolf auf sie wartete?
Mit einem Schulterzucken traf sie ihre Entscheidung. Manche Gelegenheiten erhielt man nur einmal im Leben.
Rotkäppchen betrat den dunklen Wald.

Schon nach wenigen Schritten war um sie herum alles anders. Es gab keine leisen Geräusche der Stadt mehr. Die dichten Hecken um das Areal schluckten sie. Es gab nur noch eine fast greifbare Stille.
Ein großer, runder Mond und unzählige Sterne standen am Himmel. War etwa Vollmond? War das nicht seltsam passend?
Irgendwo im Wald lauerte der Wolf. Aber das kleine Rotkäppchen musste es nur sicher bis zum Haus der lieben Großmutter schaffen. Dann wäre es in Sicherheit.
‚Also bloß nicht zu sehr beeilen!‘, ermahnte sie sich.

Langsam und vorsichtig lief sie den Weg entlang und blickte sich immer wieder suchend um. Die Bäume und Sträucher, vor allem aber die Statuen alter Grabmäler, schimmerten silbern im Mondlicht. Alles fühlte sich seltsam unwirklich an.
Claudia merkte, wie leicht es ihr fiel, sich in der Phantasie zu verlieren. Und genau darum ging es hier schließlich auch. Also wehrte sie sich nicht dagegen.
Immer weniger fielen ihr die Grabsteine auf und immer dichter schienen die Bäume zu werden, die den Weg säumten. Ohne nachzudenken, verließ sie den gepflegten Weg mit den sauberen Platten und bog auf einen Seitenpfad aus festgetretener Erde ein, der mitten hinein in das dichte Gebüsch führte.

Erst nach einer Weile ging ihr auf, dass sie den Park nicht einmal tagsüber sonderlich gut kannte. Und nun, in der Nacht, sah alles völlig anders aus.
Mit leichtem Schrecken erkannte sie, dass sie sich allen Ernstes verirrt hatte. Aber der Gedanke trat in den Hintergrund, als sie ein Rascheln im Gebüsch hörte.
Mit einem Mal klopfte ihr Herz bis in den Hals hinauf. Wussten die anderen denn, wo sie sich befand? Oder waren es nicht Thorsten und ihre Freunde, sondern jemand anderer?

Claudia beschleunigte ihre Schritte und versuchte, den Weg zurück zum Hauptpfad zu finden, doch nach jeder Abzweigung warteten nur weitere Büsche und Bäume. Es gab nicht einmal Gräber in dieser Ecke des Friedhofs. Und dementsprechend auch keine Wegweiser.
Zweimal raschelte es nun in ihrem Rücken. Aus zwei verschiedenen Richtungen.
Zwei nachtaktive Hasen? Oder Füchse vielleicht? Gab es hier Füchse? Hoffentlich…

Trotzdem verfiel sie langsam in einen leichten Lauf, als es immer wieder und wieder raschelte. Das Gefühl verfolgt zu werden nahm von Sekunde zu Sekunde zu.
Die Geräusche begleiteten sie. Blieben ihr dicht auf den Fersen. Kein Tier würde ihr auf diese Weise folgen. Außer vielleicht einem Wolf…
Längst rannte Claudia und war nur froh, dass ihre Stiefel feste, breite Absätze hatten und keine Stilettos. So konnte sie halbwegs schnell und sicher auf ihnen laufen.

Die Kapuze rutschte ihr vom Kopf, als etwas sie streifte. Erschrocken schrie sie auf und warf sich zur Seite. Doch da zitterte nur der tiefhängende Ast eines Baumes ein wenig nach.
Dafür hörte sie einen Zweig trocken knacken. Genau im Busch hinter ihr!
Die Angst wich einer Panik, als sie einfach losrannte, ohne noch auf den Weg zu achten. Ihre Freunde hätten längst aufgehört, sie zu hetzen. Sie wollten ihr gewiss keinen Herzanfall bescheren. Also musste etwas anderes sie verfolgen.
Etwas oder jemand, der ganz bestimmt nicht hier in der Nacht unterwegs war, um die Phantasien eines Geburtstagskindes zu erfüllen.

Und trotz des Anfluges von echter und ernsthafter Todesangst, den sie langsam verspürte, war sie sich bewusst, dass ihre Oberschenkel feucht waren und ihre Nippel sich spannten, als wollten sie platzen.
Jede Berührung eines Zweigs fühlte sich an, wie ein Schlag mit der Gerte, die sie und Thorsten kürzlich gekauft hatte. Ihre Haut reagierte so sensibel, wie sonst am ehesten nach einer langen, gefühlvollen Massage. Als einer der kleinen Äste einmal ihre linke Brustwarze traf, hätte sie beinahe aufgeschrien. Aber nicht vor Schreck.

‚Das ist absurd‘, ging ihr durch den Kopf. ‚Du rennst hier womöglich vor einem Triebtäter weg, der dich umbringen könnte. Und es macht dich geil. Du bist krank!‘
Aber alle Ermahnungen änderten nichts daran, wie sie sich fühlte. Auch wenn sie bei aller Erregung keinesfalls auf die Idee kam, stehenzubleiben. Sie mochte sich heute ziemlich dumm verhalten haben, aber völlig lebensmüde war sie nicht.

Unglücklicherweise lenkten ihre Gedanken sie so sehr ab, dass sie eine Wurzel nicht früh genug bemerkte. Mit der Fußspitze blieb sie daran hängen und konnte sich nicht mehr abfangen. Sie landeten schmerzhaft auf Händen und Knien und musste schwer atmend kurz den Kopf schütteln, um wieder klar denken zu können.
Und genau in dem Moment, als sie wieder nach vorne blickte, um herauszufinden, wo sie sich überhaupt befand, schob sich eine Gestalt aus dem Gebüsch.

Claudia glaubte kaum, ihren Augen zu trauen, als sie den… Hund sah, der den Weg kaum fünf Meter vor ihr betrat und sich ihr zuwandte.
Das Biest war groß. Bedrohlich groß. Mehr wie eine Dogge, als irgendeine andere Hunderasse, die sie kante. Aber dabei zottig wie ein… Wolf!
Was völlig unmöglich war in einem Stadtpark inmitten einer mitteldeutschen Stadt.

Irritiert schloss sie die Augen, schüttelte den Kopf und öffnete sie dann langsam wieder, während sie sich soweit aufrichtete, dass sie nicht mehr auf allen Vieren ruhte, sondern nur noch kniete.
Den Wo… Hund - es war ein Hund! Und den schien es nicht zu interessieren, dass er nicht in ihre Realität passte. Er stand weiterhin auf dem Weg und starrte sie aus silbrig schimmernden Augen an, die im Dunkeln regelrecht zu leuchten schienen.
Hatte sie im Verlauf des Abends doch mehr getrunken, als sie dachte? Oder waren es mehr als zwei Joints gewesen?

In einem Anfall von Hilflosigkeit und Unglauben machte sie das Erste, was ihr in den Sinn kam.
„Husch“, rief sie dem Tier zu und wedelte mit einer Hand.
„Tsk, tsk, tsk“, machte es in ihrem Rücken. „Was haben wir denn da?“
Es war eine tiefe, männliche Stimme, die ihr vage vertraut vorkam. Eine Stimme vielleicht, die nur verstellt und ihr eigentlich sehr, sehr gut vertraut war, wagte sie kurz zu hoffen.
Dennoch erstarrte sie zur Salzsäule und war sich plötzlich ihrer Nacktheit ebenso deutlich bewusst, wie dem Schauer der Erregung, der von ihrem Nacken aus hinab bis zwischen ihre Beine zu laufen schien.

„Bist du das Rotkäppchen und stolperst des Nachts allein undhilflos durch den Wald“, raunte die Stimme nun deutlich näher. Beinahe glaubte Claudia, die Präsenz direkt in ihrem Rücken zu spüren.
„Hören sie“, brachte sie ziemlich kläglich und stockend heraus. „Ich will nur nach Hause. Und ich habe sie auch gar nicht gesehen.“
„Aber ich habe dich gesehen“, flüsterte die Stimme direkt an ihrem rechten Ohr und heißer Atem traf den Bereich dort, den sie zu allem Überfluss als eine ihrer besonders erogenen Zonen kannte.
„Ich habe dich nackt durch meinen Wald laufen sehen. Und Wulfhardt dort drüben konnte gar nicht anders, als deiner Duftspur folgen.“

Unwillkürlich blickte Claudia wieder zum dem… Hund auf dem Weg, doch er war verschwunden.
Er musste verschwunden sein und an seiner Stelle hockte dort ein junger Mann auf dem Boden. Ein nackter Mann!
Ohne einen Fetzen Kleidung an seinem Körper konnte man den halb erigierten Penis gar nicht übersehen, der frei unter seinem Körper hinab hing. Beinahe entging ihr bei diesem Anblick der Ausdruck von Gier in den… silbrig glänzenden Augen des Fremden.

Der Aufschrei des Schreckens blieb Claudia im Hals stecken, als eine junge Frau - unverkennbar im Alter des nackten Mannes und ebenso wenig bekleidet - aus dem Gebüsch trat.
Erst durch sie fiel ihr auf, wie behaart die Körper der beiden waren. Konnte man es bei ihm noch als sehr dichtes Körperhaar betrachten, wirkte es bei ihr beinahe grotesk.
Aber der Eindruck ließ schnell nach. Völlig fassungslos sah sie mit an, wie sich die Haare immer mehr und mehr zurückzogen, bis nur noch glatte, blanke Haut zu sehen war. Nur auf dem Kopf wurden die Haare sogar länger, bis sie als braune Mähne auf ihren Rücken hinab reichten.

Die ganze Situation war so surreal, dass Claudia einfach nicht glauben konnte, all das geschehe wirklich. Sie musste auf einem wirklich, wirklich üblen Trip sein.
Oder war es ein guter Trip?
Immerhin waren das dort vor ihr ein Mann und eine Frau, die sich sehr vertraut zu sein schienen, wenn man die zärtliche Berührung ihrer Hand auf seiner Schulter betrachtete. Auch wenn sie sich bedenklich ähnlich sahen. Und die Stimme in ihrem Rücken gehörte einem Mann und erschien ihr vertraut.
Hatte sie vergessen, einige Pillen eingeworfen zu haben und sich in ihre Phantasie hineingesteigert, bis sie Thorsten, Vanessa und Bernd nicht mehr erkannte?

Die Frau stellte sich neben den Kerl, der unverändert auf dem Weg hocke. Im Gegensatz zu ihr verloren seine Züge nicht den Hauch von Wolf. Tatsächlich gaukelten ihre Augen ihr sogar vor, diese würden wieder stärker werden.
Beide starrten sie gierig mit ihren silbrigen Augen an. Ihre Aufmerksamkeit galt ihren Brüsten und seine…
Ohje… Sie niete nicht wirklich mit weit geöffneten Schenkeln auf dem Boden und ließ ihn genau auf ihr Schatzkästchen sehen, oder? Und er… sabberte nicht gerade abwesend bei dem Anblick?!
Ein neuer Schauer überlief ihren ganzen Körper. Es war ein wenig Ekel, aber auch noch erheblich mehr.

„Es ist nicht klug von dir, in einer Vollmondnacht in unser Revier einzudringen“, raunte der fast vergessene Dritte in ihr Ohr und harte, reibeisenraue Handflächen legten sich auf ihre Schultern.
„Ich will nur nach Hause“, flüsterte sie ängstlich.
Die Frau schüttelte missbilligend den Kopf und im gleichen Moment sagte auf der Fremde in ihrem Rücken: „Du lügst. Wir können das riechen, weißt du…“
„Ich… Ich…“, stammelte Claudia daraufhin hilflos. Konnten sie es wirklich riechen.
Na etwas konnte sogar sie selbst riechen. Und es sprach tatsächlich eine ganz andere Sprache…

„Warum bist du wirklich hier?“, fragte die Stimme nun grollend, fast knurrend.
Es klang so animalisch, dass Claudia scharf einatmete. Was hier geschah, konnte nicht real sein. Es musste Drogenwahn sein! Was allerdings bedeutete…
Als die Fingerspitzen der Hände sich auffordernd in ihre Haut drückten und sich fast anfühlten wie Krallen, traf ihr überbeanspruchtes Großhirn eine Entscheidung und stellte den Betrieb ein. Nur das triebgesteuerte Kleinhirn blieb online.

„Warum hast du so große, harte Hände und Krallen?“, hauchte sie und verspürte nur einen leichten Anflug von Scham wegen der Dämlichkeit dieser Worte.
Der Mann hinter ihr lachte kurz, fast bellend. Dann antwortete er: „Damit ich dich besser packen und deine Brüste kratzen kann.“
Ohne Vorwarnung unterstrich er seine Worte, indem er die Hände fortnahm und unter ihren Armen hindurch reckte. War das… Fell auf seinen Handrücken?
Die Frage verlor jede Bedeutung, als ihre empfindsamen Brüste die Berührung der sandpapierartigen Rauheit seiner Handflächen fühlten. Unwillkürlich wimmerte sie kurz und konnte nicht verhindern, dass sie den Rücken durchstreckte und ihren Busen der Berührung entgegen hob.

„Warum hast du so viele Haare?“, wisperte sie für ihre eigenen Ohren fast unhörbar.
Als sich gleich darauf in jeden ihrer Nippel zwei harte Spitzen bohrten, biss sie sich auf die Unterlippe, um ein Aufstöhnen zu vermeiden. Nachzusehen, ob es wirklich Krallen waren, die ihre Burstwarzen gerade packten, wagte sie nicht.
Ihr gegenüber beobachteten die beiden Anderen die Geschehnisse sehr aufmerksam, bis der der Mann mit seinem Kopf die Frau anstieß. Noch immer - oder vielmehr noch sehr viel stärker - lief ihm ein dünner Speichelfaden aus dem Mundwinkel. Doch es schien ihn nicht zu beirren.

„Weil ich als Wolf geboren bin“, erwiderte der Fremde in ihrem Rücken währenddessen. „Und in einer Vollmondnacht bin ich mehr Tier als Mensch.“
Was natürlich völliger Blödsinn war, wie sich ihr eigentlich notabgeschalteter Verstand entrüsten wollte. Aber niemand hörte auf ihn.
„Wir alle sind das“, fügte er hinzu.

Die junge Frau trat vor den Burschen und ließ sich auf den Boden sinken. Auf dem Rücken liegend, schob sie sich ein wenig auf ihn zu, bis sich ihr Gesicht direkt unter seinem Schwanz befand.
Und es war ein Schwanz. Kein Penis und auch kein Glied. Es war ein wirklich, wirklich beeindruckend großer, praller und stahlharter Schwanz, der aus dem dichten Gestrüpp seines Schamhaares - oder Fells - herausragte.
Fasziniert beobachtete Claudia, wie die Frau anfing, die Unterseite dieses Organs abzulecken. In langen Strichen ließ sie ihre Zunge sorgfältig darüber gleiten, während der Speichel ihres Spielgefährten nun direkt auf ihre eher kleinen Brüste traf.

Es war mehr als ein leichtes Ekelgefühl, das sie erschauern ließ. So sehr es abstoßend und widerlich wirkte, so sehr wünschte sich Claudia plötzlich, mit der Frau die Plätze zu tauschen.
Sie wollte anstelle der Brünetten mit ihrer Hand die Feuchtigkeit verreiben und damit ihre Nippel umspielen. Und dabei ihre Schenkel spreizen und der Zuschauerin ihre feucht glänzenden Schamlippen präsentieren. Auch wenn über ihren kein dichter Flecken Schamhaar stand, der beinahe so aussah, wie kurzes, weiches Fell und geradezu zum Streicheln einzuladen schien.
Überrascht zuckte sie zusammen, als aus ihrem eigenen, offenstehenden Mund plötzlich Speichel auf ihre eigene Brust tropfte und von einer der rauen Handflächen aufgenommen und verrieben wurde.
Es war ein unglaubliches Gefühl, auch wenn sie vage befürchtete, er könnte ihr mit seinen Händen die Haut vom Körper schmirgeln. Oder auch genau deswegen…

„Schau, was du bei meinen Kindern anrichtest“, grunzte der Mann in ihr Ohr.
Seinen heißen Atem dort zu spüren und sich vorzustellen, dass er mehr Wolfsschnauze als menschliches Gesicht haben mochte, ließ sie beinahe das Bewusstsein verlieren. Unkontrolliert verließ ein Ton ihren Hals, der so sehr nach Winseln klang, dass der hockende Bursche richtiggehend aufmerkte, bevor er sich wieder auf den Anblick ihrer überquellenden Schamlippen konzentrierte.
„Schau, was sie mit mir anstellen“, brachte sie dann hervor und meinte es auch genau so.
Die Antwort war ein leises, sardonisches Lachen.

„Sind sie wirklich… deine Kinder? Bruder und Schwester?“, musste Claudia dann einfach fragen.
„Ja. Unter Wölfen ist es nicht so, wie unter Menschen. Es ist spielerisches Erlernen dessen, was sie als Erwachsene brauchen.“
„Oh Gott“, japste sie, denn sie spürte deutlich, wie ein Schwall Feuchtigkeit aus ihr heraustrat und dann zu Boden tropfte. „Ich glaube, ich sterbe gleich.“
„Vielleicht“, antwortete er unerwartet. „Wenn die Nacht zu Ende geht, wird das womöglich passieren. Doch bis dahin liegt in deiner Hand, was dir geschieht.“

Die unverhüllte, ruhige Drohung in seinen Worten gab ihr den Rest. Ohne auch nur ein einziges Mal zwischen ihren Schenkeln berührt worden zu sein, erlebte sie einen kleinen Orgasmus. Schwindel und ein Hochgefühl ergriffen sie gleichzeitig.
„Sag mir“, keuchte sie mit zitternder Stimme. „Warum hat er einen so großen Schwanz.“
Die Amüsiertheit in der Stimme des Unbekannten war nicht zu überhören, als der antwortete: „Damit er dich besser ficken kann.“

Als Claudia sich vorbeugte, um sich auf alle viere zu begeben, ließ er sie gewähren. Sie hatte keine Gedanken an Flucht im Sinn. Es war ihr egal, ob sie sich in einer Drogenphantasie befand oder in den Händen einer durch geknallten Inzuchtfamilie. Oder in den Pranken von Werwölfen - wobei genau dieser Gedanke sie fast rasend machte vor Geilheit.
Langsam und vorsichtig krabbelte sie auf die beiden anderen zu und wurde dabei von dem Burschen beobachtet. Sein Ausdruck war wachsam und ein wenig misstrauisch. Es war wirklich, als sei er mehr Tier als Mensch. Und deswegen verhielt sich Claudia auch ganz unwillkürlich so, wie sie glaubte, dass Hunde oder Wölfe es vielleicht angemessen finden mochten.

Einem echten Hund gegenüber - vor allem einem so großen, wie dem von vorhin auf dem Weg - hätte sie sich niemals genähert, indem sie sich immer kleiner machte und ihren Kopf schräg legte. Und auch hier ging ihr durch den Kopf, wie lebensmüde es war, einer möglichen Bestie ihre Kehle anzubieten.
Aber es gab ja keine Werwölfe, richtig?
Außer einem kurzen, wirklich überzeugend wölfischen Knurren tat der Bursche nichts. Es klang beinahe, als wollte er sie warnen, keinen Unfug zu machen und es ließ die Frau kurz innehalten, bevor sie sich wieder auf ihr leckendes Streicheln konzentrierte.
Sein Blick war weiterhin wachsam, aber nicht mehr so misstrauisch. Und er wurde beinahe neugierig-aufgeregt und zuckte mit den… mit seinen… hundeartigen, spitzen Ohren!

Er zuckte mit ganz und gar nicht menschlichen Ohren an den Seiten seines Kopfes, als Claudia schließlich die Füße der Frau erreichte und sich noch weiter hinab beugte. Und sie tat es einfach ab, denn ihre Wahrnehmung wurde von etwas anderem in Beschlag genommen.
In ihrem Hinterkopf suchte der diensthabende Techniker für die Wiederinbetriebnahme ihrer Vernunft panisch nach dem richtigen Schlüssel, aber er fand ihn nicht.

Vor ihren Augen lag der Körper der Frau und nahm ihre gesamte Aufmerksamkeit gefangen. Sie war klein und schlank - vielleicht eins fünfundfünfzig im Vergleich zu ihren eins fünfundsechzig - aber wahrscheinlich beinahe ebenso schwer wie Claudia.
Sie selbst war sehr zierlich, aber die Frau war muskulös. Sie wirkte wie eine Leistungssportlerin. Drahtig und stark. Ganz anders als Vanni, aber das spielte ja schließlich überhaupt keine Rolle, nicht wahr…!?

Als Claudia vorsichtig einen sachten Kuss auf die Spitze ihres großen Zehs hauchte, erzitterte die Fremde leicht und hob ihren Kopf, um zu sehen, was vor sich ging. Aber sie zuckte weder zurück noch verfiel sie in irgendeine Drohgebärde.
Zwei silbrige Augenpaare beobachteten, wie sie vorsichtig die Zungenspitze über den Spann des kleinen Fußes irren ließ. Ohne System. Einfach nur, um über die Haut zu streicheln, die beinahe einen moschusartigen Geschmack zu haben schien.
Nicht unangenehm. Nicht unpassend bedachte man ihre Wahnvorstellung. Im Gegenteil…

Langsam und genießerisch arbeitete sie sich allein mit Lippen und Zunge weiter vor und wanderte über die muskulösen Schenkel nach oben. Aber zu viel Zeit konnte sie sich dabei nicht lassen, denn sie gierte wirklich nach mehr als zärtlichen Spielen.
Trotzdem registrierte sie zufrieden, wie sich der Körper der Frau anspannte und ihr Bein anfing zu zittern, je näher sie der intensivsten Quelle eines Geruches kam, der ihr regelrecht die Sinne vernebelte.

Manche Männer rochen gelegentlich - wenn sie nicht ganz frisch geduscht waren und in erotischer Stimmung waren - wirklich atemberaubend nach…Mann. Und die wenigen erregten Frauen, denen Claudia auf diese Weise nahegekommen war, rochen eigentlich immer sehr intensiv nach Frau. Aber der Schoß dieser Fremden verströmte einen Geruch…
Einen herben, starken, betäubenden Geruch nach… Bestie. Erregter Bestie.

Wie im Rausch musste sie ihre Zunge in den glitzernden Spalt zwischen diesen Lippen tauchen.
Fast brannte der Geschmack auf der Zunge, aber trotzdem rollte ihr ein überwältigtes „Mmmh!“, aus der Kehle, als hätte sie gerade die wunderbarste Köstlichkeit entdeckt.
Es wurde allerdings übertönt von dem abgehackten Winseln der Frau, als die ihren Unterkörper von Boden hob und sich der Zunge entgegen reckte. Viel deutlicher konnte sie nicht signalisieren, wie gut es ihr gefiel.

Der unverändert hockende Kerl beugte sich ein wenig vor. Aus der Nähe betrachtet, wirkte er sogar noch ein wenig jünger, als Claudia vermutet hatte. Der dichte… ‚Bart‘ ließ ihn älter wirken.
Genau beobachtete er, wie Claudia ihre Zunge immer wieder in den Quell der fast schon süchtig machenden Nässe tauchte. Wenn seine… Schwester winselte, zuckten seine Ohren irritiert, aber er schien doch Mensch genug, um zu begreifen, dass es ihr sehr zusagte. Jedenfalls knurrte er nicht.
Claudia erwiderte seinen Blick und studierte dabei seine Züge. Sie waren zwar hart und kantig, aber nicht einmal unsympathisch. Nur um den Mund und die Nase herum schienen sie weiter vorzutreten, als es bei einem Menschen der Fall sein sollte.

En wenig störend war sein leicht geöffneter Mund, aus dessen Winkel ein Speichelfaden herabhing. Irgendwie musste sie dabei an einige Hunderassen denken, bei denen das auch meistens der Fall war.
Zu ihrem eigenen Erstaunen war es gerade der leichte Ekel, der sie in seinen Bann zog. Als sie sich kurz vom Schoß der Frau löste, sich vorbeugte und ihm über den Mundwinkel leckte, um den Faden zu entfernen. Stand sie gleichzeitig neben sich und schüttelte sich vor Abscheu. Aber ihr von Geilheit umnebeltes Ich erschauerte vor Lust, als sie danach wieder durch die rosig glänzende Spalte leckte und ihrer aller Säfte so miteinander vermischte.

Wulfhardt - so hatte der andere Mann zumindest den… Also Wulf vielleicht?
Er grollte jedenfalls und es klang erfreut. Fast erwartete sie, in mit dem Schwanz wedeln zu sehen.
Über sein Gesicht huschte eine Mischung aus Grinsen und Zähne fletschen, aber das mochte an seiner tierischen Natur liegen. Dem nun eher freundlichen, wenn auch nichtsdestotrotz gierigen, Ausdruck in seinen Augen nach, war es jedenfalls nett gemeint.

Dann erwiderte er Claudias Geste, indem er ihr übers Ohr leckte. Was wiederum ihr ein angestrengtes Stöhnen entlockte. Seine Zunge war sehr viel agiler als jede andere, die sich jemals um diesen süßen Punkt bemüht hatte.
Sie bebte von einem wohligen Schauer, konzentrierte sich aber weiterhin darauf, ihre Zunge so tief wie möglich in den Honigtopf zu tauchen und der Frau dabei zu helfen, sich ihr entgegen zu recken, indem sie ihre Pobacken stützte.
Ab und zu zog sie sich weit genug zurück, um ihre Zungenspitze kurz über den Kitzler tanzen zu lassen, der sich bereits sehr deutlich aus seiner schützenden Hülle geschoben hatte.

Aber Wulf gab sich nicht damit zufrieden, sie nur ein wenig aus dem Konzept zu bringen. Ganz offensichtlich fand er Gefallen an ihrer Reaktion, denn er beugte sich noch weiter vor und ließ seine unglaubliche, ein wenig raue Zunge in langen Strichen über ihren Rücken gleiten. Immer weiter in Richtung ihres eigenen Hintern.
Sie wagte sich gar nicht auszumalen, was der damit dort…
„Ohh Gott!“, japste sie dann und zog zischend die Luft ein.
Er war angekommen.

Ohne die geringste Scheu ließ er seine Zunge zwischen ihre Arschbacken gleiten und leckte über die gesamte Länge bis hinab zu ihrem überquellenden Eingang. Und es war unvergleichlich!
Es fühlte sich an, wie en raffiniert genoppter Vibrator, der immer wieder die gesamte Distanz von ihrem Kitzler, bis zu ihrer Rosette zurücklegte. Nur dass es lebendiges Fleisch war, das immer wieder kurz an einem der beiden Eingänge verharrte und mit der Spitze dort eindrang.
Eine Erfindung, die diese Bewegung imitierte, würde die Welt des Sexspielzeugs für Frauen revolutionieren!

Was dann folgte, konnte jedoch keine Maschine der Welt vollbringen. Und auch keine normale, menschliche Zunge.
Etwas schien sich an seinem Gesicht zu verändern. Zumindest fühlte es sich so an und auch der Eindruck kurzer, weicher Haare an ihren Pobacken und ihrem unteren Rücken wurde stärker. Und dann… schleckte er sie aus. Anders ließ es sich nicht beschreiben.

Es klang und wirkte wie das, was… nun… eben Hunde mit ihrer Zunge taten, wenn sie tranken. Und es fühlte sich an, wie ein ausgeklügelter Plan mit dem Ziel, sie in den Wahnsinn zu treiben.
Der Körper vor ihr war für den Moment vergessen, als seine raue Zunge immer wieder in ihre Muschi eindrang und dabei leicht zuzuschlagen schien. Und auf dem Rückweg streckte sich der Muskel und streifte ihren Kitzler.
Claudia jaulte und warf den Kopf in den Nacken, als sei sie selbst ein Wolf. Sie konnte gar nichts anderes tun. Ohnehin schon spitz wie Nachbars Lumpi, war sie nun bereit, in exakt diesem Moment zu sterben.

Jeder Zungenschlag trieb sie weiter die Klippe hinauf, reizte sie aber gleichzeitig beinahe ein wenig zu stark, sodass sie sie Zähne zusammenbeißen musste, um es überhaupt ertragen zu können. Und doch war es genau das, was sie über jeden bisherigen Level an Stimulation hinaushob. Und zwar nicht nur an diesem Abend, sondern in ihrem ganzen Leben und dem Dutzend davor auch noch.
Ihr Innerstes zog sich immer weiter zusammen, bis sie das Gefühl hatte, ihre Zellen würden auf subatomarer Ebene verschmelzen. Und wo sie sich schon im Bereich der wissenschaftlichen Metaphern befand, war es naheliegend, dass sie spürte, wie sich in ihrem Schoß eine Supernova auf den Ausbruch vorbereitete. Wenn es nicht sogar der Urknall war.

Es war zu viel, aber ihre spitzen Schreie und die krampfartige Anspannung ihrer Muskeln ließen nicht zu, dass sie ihm das mitteilte. Ohne Unterlass sandte seine Zunge mehrmals in der Sekunde Stromstöße durch ihren Körper und brachte sie an den Rand eines Nervenzusammenbruchs.
Fast glaubte sie, an der Überstimulation sterben zu müssen, weil die ununterbrochenen Schläge ihr gar nicht die Gelegenheit gaben, die Erlösung zu erreichen. Aber der Krug ging nur exakt solange zum Brunnen, bis er brach. Und ihrer war der Belastung schließlich nicht mehr gewachsen und tat genau das.

Wie gegen den direkten Widerstand seiner Zungenschläge setzte sich etwas durch, das sich mit Orgasmus ungefähr so treffend beschreiben ließ, wie eine Atombombe mit dem Begriff ‚Böller‘. Und was auch immer es war, es ließ sich weder aufhalten, noch kontrollieren. Es kam einfach.
Sterne explodierten vor ihren offenen Augen und die Welt geriet ins Trudeln, als der gewaltige Knoten explodierte. Aus ihrer Kehle kam ein letzter, langer und lauter Schrei und aus ihrem Unterleib schoss… etwas. Sie hatte offenbar die Kontrolle über ihre Blase verloren oder ihr Innerstes kehrte sich nach außen.
Es war eine unglaublich schmerzhafte Erfahrung, aber es war ein so befreiender, süßer, ekstatischer Schmerz, dass sie schon jetzt ahnte, wie sehr sie von nun an für alle Männer verdorben sein würde, die ihr nicht genau dieses Gefühl erneut bescheren könnten.

Das Verrückteste daran war allerdings, dass es sie nicht auslaugte und völlig zerstörte, sondern geradezu unter Strom zu setzen schien.
Wulf stellte seine Behandlung ein und Claudia entzog ihm sicherheitshalber auch ihren Unterleib. Dann stürzte sie sich auf die feucht pulsierenden Lippen des Schosses, den sie noch immer praktisch in Händen hielt. Und sie war entschlossen, keine Gefangenen zu machen.

Ihre eigenen Schreie wurden beinahe nahtlos vom Winseln und Jaulen der Frau abgelöst, als sie sich mit aller Kraft auf deren Kitzler konzentrierte. Das Wolfsmädchen sackte mit dem Kopf zu Boden, als die Attacke sie unerwartet traf, aber sie reckte ihren Unterleib sofort wieder weiter nach oben.
In dem Bewusstsein, dass sie nicht über die Zungenfertigkeit von Wulf verfügte, nahm Claudia ihre Hand zur Hilfe und tauchte gleich zwei Finger in die enge Hitze. Aber sie merkte sofort, dass es nicht ausreichen würde.
Entschlossen riss sie sich soweit zusammen, dass sie auf die Reaktionen der Frau achten konnte, bevor sie einen dritten Finger hinzufügte, ohne jemals aufzuhören, ihren Kitzler mit der Zunge zu bearbeiten und daran zu saugen.

Auch einen vierten Finger schaffte sie, nach ein wenig Vorbereitung, unterzubringen. Und irgendwie hatte sie noch immer nicht den Eindruck, sie wäre am Ende der Fahnenstange angelangt.
Unbenebelt und bei klarem Verstand wäre sie niemals auf die Idee gekommen, noch einen Schritt weiterzugehen. Sie wusste genau genommen nur vom Hörensagen davon, dass so etwas überhaupt getan werden konnte. Aber sie war wie im Rausch und ihre Gespielin schien auch noch immer mehr zu fordern.
Also legte Claudia ihren Daumen eng in ihre Handfläche und versuchte einige Male erfolglos, ihre gesamte Hand in der armen Muschi unterzubringen, bevor sie plötzlich den Widerstand überwand und bis zum Handgelenk darin steckte.

Sie beide hielten atemlos für einen Augenblick inne und ihre Blicke begegneten sich. Ihr Unglaube spiegelte sich in den silbrigen Augen, die sich jedoch verdrehten, als sie ihre Hand nur ganz leicht bewegte.
Die Frau geriet völlig außer sich und griff hilflos ins Leere, bis sie die Beine ihres Bruders fand, der nun wieder über ihrem Kopf hockte, wo er alles genauestens beobachten konnte. Sie knurrte und grollte wie ein tollwütiges Tier, wenn sie nicht gerade jaulte. Aber sie presste ihren Unterleib unvermindert nach oben und forderte so noch mehr.

Als Claudia sachte ihre Perle zwischen die Zähne nahm und anfing, ihre Zunge leicht dagegen schlagen zu lassen, während sie ihre Hand in kreisenden Bewegungen vor und zurückschob, hatte sie ihr Opfer schließlich da, wo es hin sollte.
Jeden Zungenschlag kommentierte die Frau mit einem atemlosen Japsen und aus dem Pulsieren in ihrem Inneren wurde ein regelrechtes Erdbeben.
Sie kam. Und sie tat es so heftig und explosiv, dass Wulf eingreifen und ihre Beine halten musste, damit sie damit niemanden verletzte.

Nun endlich hatte sie genug und wollte sich dem Zugriff entziehen. Aber Wulf grollte: „Nochmal.“ Und es war an Claudia adressiert.
Es klang nicht menschlich. Und sein Gesicht sah auch ganz und gar nicht mehr menschlich aus, obwohl es ebenso mehr war, als ‚nur‘ Wolf. Aber Claudia war ohnehin jenseits irgendwelcher Verwunderung angelangt und genoss diesen irren Traum einfach nur noch.
Und zu diesem Genuss gehörte, seiner Aufforderung zu folgen.

Es brauchte nur einige, wenige Bewegungen ihrer Hand und ein paar Zungenschläge, bis die Frau erneut explodierte. Und ohne etwas dagegen unternehmen zu können, wurde sie von Claudia noch drei weitere Male über diese Klippe gestoßen.
Dann war sie jedoch so erschöpft und über und über von Schweiß bedeckt, dass sie nur noch leise Wimmern konnte und kaum mehr Gegenwehr leistete. Und daher folgte Claudia nicht der erneuten Aufforderung von Wulf, sondern ließ den Unterleib sanft zu Boden gleiten, nachdem sie vorsichtig ihre Hand zurückgezogen hatte.
„Nein, Wulf“, sagte sie bestimmt. „Jetzt bist du dran!“
Sein Gesicht, als er den kleinen, logischen Sprung von der Hilflosigkeit seiner Schwester zu dem vollzog, was ihm nun blühen mochte, war preisverdächtig. Und es bewies, dass auch wölfische Züge eine große Bandbreite an Mimik aufwiesen. Es fehlte nur noch, dass er fiepte.

„Vertrau mir“, raunte sie und bemerkte, wie nur kurz ein Funke von Misstrauen in seinem Blick aufflackerte, bevor er offenbar in ihren Augen etwas fand, das ihn beruhigte. Woher das Zischen stammte, das wie ein scharfes Einatmen klang, war ihr weder bewusst, noch spielte es für sie eine Rolle.
Fast lauernd krabbelte sie langsam ein wenig weiter vor und freute sich darüber, wie Wulf sich scheinbar beherrschen musste, nicht vor ihr zurückzuweichen.
Nur zufällig landete ihr Handgelenk im Schoss seiner Schwester, die jedoch daraufhin die Augen aufschlug. Gewissermaßen am Schwanz ihres Bruders vorbei starrte sie Claudia an und die sah dabei zu, wie die silbernen Augen in Sekundenschnelle an Glanz gewannen, bis sie strahlten wie zwei Sterne. Und in ihnen leuchtete… Zuneigung.

Es war beinahe, wie eine Art Zauber, der Claudia ihren Kopf senken ließ, während die Frau sich ihr entgegen hob, bis sie sich direkt neben dem wirklich großen Ständer trafen, der es sehr schwer machte, ihn zu ignorieren.
Zärtlich und sachte küssten sie sich offenen Auges und teilten eine Verständigung miteinander, die für Männer ewig unverständlich bleiben würde. Ebenso, wie eine Zärtlichkeit in der einen, sachten Berührung der Lippen lag, die für Männer ganz und gar unmöglich zu vollbringen war.

„Ulfhild“, hauchte die Frau.
„Claudia“, wisperte sie zurück. „Hildi?“
Es war vielleicht ein wenig frech, ihr sofort einen Spitznamen vorzuschlagen, aber ‚Ulfhild‘ war nun wirklich… oder nicht?
Hildi schien es jedenfalls nicht zu stören. Im Gegenteil. Ihr Gesicht produzierte ein strahlendes Lächeln, dessen begeisterter Effekt auch davon nicht zerstört wurde, dass sie sichtbar vergrößerte Eckzähne hatte.
„Claudi“, beschloss das bezaubernde Wolfsmädchen dann und wartete nur Claudias Nicken ab, um mit einem gefährlichen Glitzern im Blick zu sagen: „Wulf…!“

Claudia wusste genau, was sie damit meinte. Und sie war mehr als einverstanden.
Gemeinsam wandten sie sich dem unglaublichen Mast zu, der sich schon die ganze Zeit gegen Claudias Wange drückte. Als wäre das Organ nicht auch so schon extrem schwer zu übersehen gewesen…
Aber trotz der Einigung darauf, sich auf den Mann zu konzentrieren, beließ sie ihre Hand an Ort und Stelle, denn Hildi hatte bereits angefangen, ihren Schoß mit leichten, kreisenden Bewegungen daran zu reiben. Und schließlich musste sie selbst wissen, wie bald sie nach der vorhergehenden Folter wieder Stimulation vertragen konnte.

Kurz beobachtete Claudia ihre neue Freundin dabei, wie sie wieder anfing, den Schwanz von unten in langen Zügen abzulecken. Bei aller Wildheit erschien es ihr jedoch ein wenig so, als habe Hildi nicht wirklich Erfahrung darin, sich… nun… richtig um einen Ständer zu kümmern.
„Weiter“, flüsterte sie daher, als die Zunge gerade einmal wieder an der Basis des Schaftes ankam. Und nach kurzem Zögern fuhr Hildi tatsächlich als Nächstes über den Zwischenraum zwischen den beiden Hoden weiter nach hinten.
Als sie ganz in Eigenregie auf die Idee kam, sich nicht nur auf seinen Damm zu beschränken, grollte Wulf überrascht. Aber er wehrte sich nicht.
‚Warum sollte er auch?‘, ging Claudia durch den Kopf. Schließlich waren sie Wölfe und die hatten wohl - wie Hunde - wenig Skrupel, einander an den Hintern zu gehen. Das konnte man doch oft beobachten, wenn zwei Hunde aufeinandertrafen.

Aber wenn sich die beiden in den Feinheiten von menschlichem Oralsex nicht auskannten - und trotz des unvergesslichen Erlebnisses mit seiner Zunge nahm sie das irgendwie an - wusste Hildi vermutlich nicht, welche Möglichkeiten sich ihr tatsächlich boten. Und auch Wulf war vielleicht völlig ahnungslos.
Daher beugte sie sich noch einmal hinab und nahm sich die Zeit, dem Wolfsmädchen ins Ohr zu flüstern, was sie tun konnte, wenn Claudia erst angefangen hatte, sich ernsthaft der Herausforderung dieses Riesendings anzunehmen.
Aber dann wurde es höchste Zeit, denn es juckte sie… überall, sich endlich auf den Schwanz zu stürzen. Auch wenn sie ihm niemals gewachsen sein würde. Und sie Situation wurde ganz und gar nicht dadurch verbessert, dass Hildi ihr Knie aufstellte und es mit leichtem Druck in ihrem Schoss platzierte, sodass sie einander nun gegenseitig immer weiter reizten.

Beinahe andächtig ergriff sie das Gerät direkt unterhalb der Eichel und stellte fest, dass sie wider Erwarten ihre Finger noch zusammenbekam - wenn sie sich anstrengte.
Vielleicht, fiel ihr nun erst ein, gab es doch noch einen weiteren Grund, aus dem Hildi nur über die Oberfläche leckte. Aber wie sie es auch drehte und wendete - sie wollte diesen Schwanz in ihrem Körper. Und zwar am liebsten der Reihe nach in jedem Loch.
Ja, in jedem…!

Hochkonzentriert brachte sie sich in Stellung und öffnete ihren Mund so weit sie konnte, bevor sie sich vorbeugte.
Es war möglich, ihn aufzunehmen, aber sie streifte ihn dabei mit ihren Zähnen. Allerdings schien ihm das nicht viel auszumachen. Sein Grollen klang nach Zufriedenheit.
Vage war sie sich bewusst, dass sowohl er, als auch seine Schwester sie genau beobachteten. Sie konnte nur Hildis Gesicht deutlich sehen, bevor ihr die Tränen in die Augen traten, aber es trug einen gebannten Ausdruck.
Im Geiste dankte Claudia einem ihrer Ex-Freunde. Dank seines beinahe vergleichbaren Riemens und seiner Fixierung auf Oralsex hatte sie ein paar Tricks auf Lager. Und die würde sie alle brauchen.

Ohne allzu große Mühe schaffte sie ein ganz knappes Drittel seines Schwanzes. Dann musste sie tief durchatmen und ihren Kiefer entspannen, bevor sie sich zur Hälfte vorarbeiten konnte. Und schon jetzt verschleierten ihr Tränen die Sicht und sie fühlte den Speichel in Strömen aus ihrem Mund laufen.
Aber es war auch unsagbar geil! Und noch erregender wurde es, als Hildi anfing, die herabrinnende Nässe auf Claudias Brüsten zu verteilen.

Wulf grollte nun in einer Tour vor Wollust. Es gefiel ihm spürbar und er war richtiggehend abwesend. Trotzdem legte er ihr unwillkürlich die Hand in den Nacken und sie spürte seine Klauen, wie sie sich in ihre Haut bohrten. Was allerdings nur noch zu ihrer Geilheit beitrug.
Ebenso wie etwas anderes, dass sie sich niemals als anregend hätte vorstellen können, denn eigentlich war es… zutiefst widerwärtig.
Es war Wulfs Speichel, der sie auf der Wange traf und daran hinab lief, bis er sich mit ihrem eigenen vermischte.

Erneut fühlte sich Claudia wie in einem Rausch, als sie sich mit aller Kraft lockermachte und ihre Kehle entspannte, bis es ihr gelang, seine gigantische Eichel dorthin zu bugsieren. Sie konnte nur noch ganz flach atmen und würde ohne Zweifel einen gehörigen Muskelkater im Kiefer bekommen, aber sie hatte ihn zu zwei Dritteln in ihrem Mund. Und das musste weltrekordverdächtig sein.
Mehr konnte sie nur für kurze Momente ertragen, denn sonst bekam sie keine Luft mehr, aber es gab ihr genug Spielraum, um sich ein paar Zentimeter vor und zurückzubewegen. Und zusätzlich unterstützten die Schluckbewegungen, die sie gar nicht verhindern konnte, die Stimulation.

Selbstbeherrschung war so oder so offenbar keine Qualität von Werwölfen, stellte sie fest, denn Wulf krallte sich immer fester in ihre Schulter und sie spürte die Erschütterungen in seinem Schaft, die seinen Erguss ankündigten.
Aber im Grunde war sie droh darüber, denn auch wenn sie sich wie die großartigste Schlampe der Welt fühlte, weil sie dieses Organ so weit schlucken konnte, war es einfach zu viel.
Gezielt packte sie die Basis seines Schwanzes, nachdem sie Hildi mit einem Wink zu verstehen gegeben hatte, dass ihr Auftritt nun anstand. Und was auch immer sie aus ihren Anweisungen machte, sich mit Zunge und Fingern um Wulfs Arschloch zu kümmern - es funktionierte.
Ihr Saugen, nachdem sie den Schwanz ein wenig aus ihrem Mund hatte gleiten lassen, kombiniert mit ihren festen Wichsbewegungen an seinem Schaft und Hildis Behandlung ließen Wulf aufheulen, wie man es sich von einem Wolf vorstellte.

Staunend sah Claudia, wie sein Körper anfing, sich zu verändern. Aber was auch immer es genau war, er brachte es unter Kontrolle und behielt seine Form bei. Nicht ganz so, wie man sich einen Werwolf vorstellte, aber nah dran.
Und dann kam er. Und zwar in Mengen, die niemand hätte erwarten können.
Die ersten Schübe kamen mit solchem Druck aus ihm herausgeschossen, dass sie von allein in ihrem Rachen landeten und den Weg nach unten antraten. Und es kam immer noch mehr und noch mehr, bis sie mit ihrem prall gefüllten Mund nicht mehr dagegen ankam und es ihr in Strömen über die Lippen auf den Körper lief.
Dem Gefühl nach waren es Liter.

Schlussendlich verebbte der Erguss und der Schwanz nahm an Umfang ab und glitt aus ihrem Mund. Außerdem löste Wulf seine Krallen von ihrer Schulter. Oder, um es genauer zu sagen: Er zog sie aus ihrer Haut.
Es tat nicht weh, aber ein Seitenblick ließ sie deutlich Blut fließen sehen. Doch was spielte das für eine Rolle…?
Viel wichtiger war, dass die Flüssigkeit in ihrem Mund in etwa so berauschend schmeckte, wie die Säfte des Wolfsmädchens. Nur eben auf sehr männliche Weise. Oder entwickelte sie einfach nur gerade eine Vorliebe für alle möglichen Körperflüssigkeiten?

Hildi kam unter ihm hervorgekrochen und sah, wie sie noch immer versuchte, eine größere Menge Sperma im Mund zu behalten. Sie grinste und Claudia musste einräumen, dass sie vermutlich einen etwas albernen Eindruck machen mochte. Aber diese Ehre konnte man weitergeben.
Urplötzlich warf sie sich auf ihre neue Freundin und versuchte, deren Gesicht in die Hände zu bekommen.
Die Geschwindigkeit, mit der diese sich erst auf eine Abwehr vorbereitete, und dann ihre Reaktion unterdrückte, bezeugte eindrucksvoll, wie schnell diese Werwölfe wirklich waren. Und sie bezeugte, wie bereit zumindest Hildi war, ihr einen Vertrauensvorschuss zu gewähren.

Claudia bremste sich, denn überraschen konnte sie die Frau ohnehin nicht. Also neigte sie sich ihr nun zärtlich entgegen, bis ihre Lippen sich berührten.
Hildi schien nicht die geringsten Berührungsängste gegenüber dem Sperma ihres Bruders zu haben. Also folgte sie ihrem Gedanken und öffnete ihrem Mund ein wenig, bis die Flüssigkeit in den ihrer Partnerin lief.
Sie machte zunächst große Augen, aber dann entspannten sich ihre Züge und sie schien zu begreifen, dass es eine Art Spiel war. Und ebenso, wie ihre eigene Rolle dabei aussah.

Ohne weitere Anleitung gelang es Hildi nicht nur, das meiste Sperma wieder in Claudias Mund zu befördern, sondern auch noch, ihre Zunge folgen zu lassen. Und so versanken sie in einem zärtlich-wilden Spiel und vergaßen völlig, dass sie nicht allein waren.
Dicht an dicht knieten sie voreinander, sodass jeweils ein Schenkel seinen Weg in en Schoss der anderen fand. Mit ihren Brüsten verteilten sie all die verschiedenen Flüssigkeiten auf dem Körper der anderen und sammelten auch einiges davon, um es mit den Händen dorthin zu bringen, wo es nicht von allein hingelangte.
Niemals hätte Claudia erwartet, dass die unglaubliche Sauerei so eine wahnsinnig erotisierende Wirkung auf sie haben konnte. In Filmchen zu diesen Themen hatte sie es immer eher abstoßend gefunden.

Nun jedoch wollte sie nicht nur fühlen, sondern auch wissen, dass es Spucke und Sperma waren, die dafür sorgten, dass sie ihre… Fotze auf dem Schenkel von Hildi reiben konnte. Und dort vermischte sich das alles mit ihren Säften.
Feucht quatschende Geräusche ihrer Haut, die sich aneinander rieb, wurden nur vom Schmatzen ihres wilden Zungenspiels übertönt. Und gelegentlich von einem Stöhnen, Wimmern oder Winseln aus einer der beiden Kehlen.
Mit den Händen verteilte sie das geile Gemisch auf Hildis Arsch und rieb es ihr auch dazwischen. Ohne Schwierigkeiten erlaubte ihr die Nässe, mit einem und dann zwei Fingern dort einzudringen und ihre Freundin zum Quieken zu bringen - vor Schreck und dann vor Vergnügen.
Und die ließ sich nicht lumpen, sondern griff die Idee ihrerseits auf.

Jeder Quadratmillimeter on Claudias Haut wurde zur erogenen Zone. Und wo sie ohnehin empfindlich war, lösten Berührungen nun ein kleines Feuerwerk aus.
Nur das Reiben ihres Kitzlers auf dem Schenkel der anderen jagte Stromstöße durch ihren Schoß. Und die Momente, wenn ihre harten Nippel diejenigen der anderen streiften, ließen sie bis in die Haarspitzen erzittern.
Sanft leckte Hildi ihr dort über die Haut, wo Wulf sie versehentlich verletzt hatte. Und selbst das löste Lustschauer in ihr aus. Ganz zu schweigen von den beiden schlanken Fingern in ihrem Arsch.
Selig wurde sie sich bewusst, dass sie nicht viele kleine, sondern einen langen, zärtlichen Höhepunkt erlebte, der einfach nicht aufhören wollte. Und auch niemals aufhören sollte. Es war… der Himmel!

Mit einem Mal fühlte sie, wie sich Hitze auf ihrem Oberschenkel ausbreitete. Sie ging vom Schoß ihrer neuen Freundin aus. Noch bevor der kräftige Geruch ihre Nase erreichte, wusste sie schon, was die gerade tat.
Bei aller Geilheit wäre sie beinahe zurückgezuckt, denn das ging noch einmal einen Schritt weiter in Regionen der Abartigkeit, die sie nie zuvor auch nur in Gedanken erkundet hatte. Doch Hildi hielt sie fest im Arm.
„Ich will dich“, wisperte sie heiser. „Ich will, dass du zu mir gehörst.“

Die Worte erreichten Claudias Ohren und hatten einen überwältigenden Effekt.
Aus dem eindeutigen Ekel wurde erneut etwas ganz und gar anderes. Etwas, das sie bis in die Haarspitzen erbeben ließ.
Mit erneuerter Geilheit schnappte sie nach Hildis Lippen und stürzte sich in einen wilden Kuss mit der jungen Frau. Und währenddessen spürte sie, wie die ihr auf den Oberschenkel pinkelte und sie… markierte.

„Ich will auch, dass sie zu mir gehört“, protestierte der beinahe vergessene Wulf von der Seite.
Claudia fühlte sich fiebrig und schwindelig, als sie sich mit aller Kraft von Hildi losriss und ihn anblickte.
„Dann markier mich auch“, presste sie hervor.
Sie konnte kaum glauben, dass sie es tatsächlich sagte und ihn damit aufforderte, sie… anzupissen.

Mit einem Grollen sprang Wulf auf die Füße und trat an die beiden verschlungenen Frauenkörper heran. Keine Sekunde später brach aus seinem Schwanz ein erster Schwall der streng riechenden Flüssigkeit hervor und traf auf ihre Brust. Und sie zuckte nicht zurück, sondern blickte beinahe ergeben zu ihm auf.
In Strömen plätscherte es auf sie und Hildi hinab, die ohne zu Zögern mit ihren Händen die neue Flüssigkeit auf ihr verteilte.

Nicht in ihren wildesten Träumen hätte sich Claudia ausgemalt, welche Wirkung diese Erfahrung auf sie haben mochte. Und nicht einmal im Drogenrausch konnte sie fassen, dass sie allen Ernstes in diesem Augenblick noch einmal zu einem erschütternden Höhepunkt kam.
Sie fühlte sich, als würden alle Hemmungen von ihr abfallen und zögerte nicht mehr, auch ihr Gesicht in den langsam nachlassenden Strahl zu halten, um von Kopf bis Fuß von Wulfs Urin getränkt zu werden. Und sie zögerte auch nicht, dem aufkommenden Druck ihrer eigenen Blase nachzugeben. Es erschien ihr… richtig.

„Du…!“, japste Hildi überrascht, drängte sich aber eher dichter an ihre Gespielin, als zurückzuweichen. „Du markierst mich auch!“
„Ja…“, keuchte Claudia, ohne nachzudenken. „Ich will auch, dass du zu mir gehörst. Auch Wulf… Aber vor allem… du!“
„Oh Vater“, wimmerte Hilde daraufhin an ihr vorbei. „Wird sie sich erinnern?“
„Das werden wir erst wissen, wenn wir sie zum nächsten Mal sehen“, grollte die Stimme des völlig vergessenen, anderen Mannes aus dem Hintergrund.

„Was meinst du“, wollte Claudia wissen, während eine eisige Klaue der Furcht ihr Herz packte.
Wieso sollte sie sich nicht erinnern? Wie sollte sie dieses Erlebnis vergessen? War doch alles nur Drogenwahn und Fiebertraum?
„Der Schleier“, schluchzte Hildi beinahe. „Wenn dich der Wahn erfasst, wirst du alles verdrängen.“
„Aber der Fluch scheint bei ihr keine Wirkung entfaltet zu haben“, mischte sich Wulf beinahe hoffnungsvoll ein. „Vielleicht ist sie Teil der Sippschaft…“
„Die Zeit wird es zeigen“, beschied die Stimme aus dem Hintergrund fest.

„Wahn?“, fragte Claudia dennoch. „Fluch? Schleier? Ich verstehe nicht..“
„Und vielleicht wirst du das auch nie“, erklärte die Stimme des Vaters ihrer beiden Liebhaber nun näher in ihrem Rücken. „Aber vielleicht wirst du dich auch erinnern. Daher hör meine Worte:
Wenn du nicht vergisst und der Schleier dich nicht andere Erklärungen für die Geschehnisse der Nacht finden lässt, dann wähle etwas aus, dass du von nun an immer bei dir tragen kannst. Wähle ein Stück Stoff - ein Tuch oder einen Schal - und tränke es mit den Säften, die deinen Körper bedecken. Tränke es in der Markierung, die meine Kinder so voreilig beschlossen haben vorzunehmen.
Wasch dir die Spuren der Nacht erst ab, wenn der Morgen kommt und nicht vorher. Schlafe, ohne dich zu reinigen.
Und verrate niemandem, was geschehen ist. Sprich zu niemandem ein Wort über uns. Bewahre das Geheimnis in deinem Herzen und teile es nicht. Auch nicht mit deinen engsten Vertrauten. Sonst werden wir gezwungen sein, dein und ihr Leben zu beenden, denn unser Geheimnis muss gewahrt werden.“

„Ich werde nicht zulassen…“, wollte Hildi aufbegehren, doch ihr Vater unterbrach sie sofort.
„Du wirst dich fügen und tun, was ich entscheide“, grollte er scharf und drohend. „Oder ich werde dir die Kehle herausreißen.“
Eingeschüchtert senkte ihre Freundin den Kopf und drückte sich fest an Claudia, während ihr die Tränen in die Augen traten.
„Ja, Anführer“, wisperte sie förmlich und nicht ohne Widerstand in ihrer Stimme.

„Wie lautet dein Name, Menschenweibchen?“, wollte der Ältere dann wissen.
„Claudia“, antworteten beide Frauen fast gleichzeitig.
„Sprich zu niemandem, Claudia. Und sei darauf vorbereitet, dass andere Menschen dich meiden mögen, wenn du das getränkte Tuch tragen solltest. Sie werden nicht verstehen, was sie forttreibt, aber sie werden vielleicht begreifen, dass es von dem Tuch ausgeht und es als Gestank betrachten.
Vergewissere dich, dass du diese Bürde tragen willst, bevor du dich entscheidest. Erst dann - und wenn ich entscheide, dass ich dir vertrauen kann - wirst du Antworten erhalten und meine Kinder wiedersehen.“

„Aber…“, wollte nun Claudia aufbegehren und wandte sich um.
Doch die Worte blieben ihr im Hals stecken, als sie dabei zusah, wie die Gestalt eines Mannes im Schatten sich veränderte und wuchs.
Tiefsitzender Schrecken packte ihr Herz, als sie erblickte, wie sich die Gestalt verwandelte und zu etwas Riesigem wurde, von dem ungeahnter Terror ausging. Nie zuvor hatte sie sich dermaßen gefürchtet.
Unmittelbar darauf verlor Claudia das Bewusstsein.


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Blutrache - Teil 04

Blutrache
Eine Fantasy-Legende von Leidenschaft und Lust, Bestien und Blut.
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Teil 01
Teil 02
Teil 03
Teil 04
Teil 05
Teil 06

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III.

Angestrengtes, kehliges Stöhnen und hartes, scharfes Klatschen in schnellem Wechsel erfüllte den weitläufigen Weinkeller der Ordensfestung. Immer wieder folgten die Laute aufeinander, bis das Dutzend vollständig war.
Nur ein Bereich des Gewölbes war mehr als spärlich mit Fackeln beleuchtet. Dort hatte man einige Regale beiseite geräumt, um Platz zu schaffen. Zwei große Kohlenbecken strahlten eine gewaltige Hitze aus und einige der darin ruhenden, metallenen Werkzeuge glühten bereits.
Ein heiliger Talisman des Selokur badete mit seinem grellweißen Licht alles in blendende Helligkeit. Vor allem den Frauenkörper, der im Zentrum des freien Bereiches mit dem Gesicht zu einem Stützpfeiler stand.

Shadiya musste auf den Zehenspitzen balancieren, denn ihre Hände lagen in eisernen Fesseln und waren hoch über ihren Kopf gezogen worden. Auf eine Fesselung ihrer Beine hatte man verzichtet. Und sie hatte auch nur einmal den Fehler begangen, sich zu drehen. Das Ergebnis war ihr eine Lehre gewesen.
Für eine kurze Weile hatte der kühle Stein vor ihr noch Linderung gebracht, als die Kohlen die Umgebung aufheizten und in einen Backofen verwandelten. Doch mittlerweile war der Stein beinahe körperwarm. Und außerdem hatte sie bereits andere Sorgen als die Hitze.
Zwölf Schläge mit der Peitsche hatte sie bereits erduldet, ohne ein einziges Mal zu schreien. Zwischen zusammengebissenen Zähnen hatte sie angestrengt keuchend die Luft ausgestoßen, wenn das Leder auf ihre Haut traf. Doch kein Schreien, Wimmern oder Klagen war ihr entschlüpft.

„Du erträgst erstaunlich viel Schmerz für ein Weib. Welche Verschwendung von Stärke an ein unwürdiges Wesen“, knurrte der Hexenjäger.
Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, dass er den Arm sinken ließ. Schweiß floss in Strömen über sein faltiges Gesicht und verschwand in seinem graumelierten Bart.
Die Erleichterung darüber, dass er nicht mehr mit der Peitsche ausholte, wurde überschattet vom Brennen der Striemen, die ihren Rücken und ihre Seiten nun zierten. Die unerträgliche Hitze ließ auch ihr den Schweiß über den Körper laufen und die salzige Flüssigkeit brannte wie Feuer, wenn sie mit den Stellen in Berührung kam, wo ihre Haut unter der Gewalt des Leders gerissen war.

„Man kann nicht gerade dasselbe von diesem jungen Novizen sagen“, fuhr er fort.
Auch wenn sein angestrengtes Schnaufen seinen beiläufigen Ton Lügen strafte, verengte sich Shadiyas Kehle bei der Erwähnung von Geron und dem Hinweis darauf, dass er bereits gefoltert worden war.
Es erleichterte sie nur, dass der Priester nicht viel Zeit dafür gehabt haben konnte. Sonderlich lange hatte man sie nicht in dem Verschlag unter dem Hof eingesperrt gelassen.
„Ein Dutzend Hiebe mit der Peitsche und nur ein einziges Eisen waren nötig, bevor er sich mir anvertraute und seine Sünden bekannte.“
Noch immer verweigerte sie jede Reaktion, obwohl sie die Lippen zusammenpressen musste, als sie erfuhr, dass Geron gebrannt worden war.
„Als sein Widerstand erst einmal gebrochen war, wurde er sehr mitteilsam“, behauptete der Hexenjäger dann. „Es wirft ein völlig neues Licht auf die heutigen Ereignisse, dass du nicht einfach nur ein triebiges Weibsbild bist, sondern von einem dämonischen Waldgeist abstammst.“

Eine eisige Klaue legte sich um ihr Herz, als sie diese Worte vernahm. Von wem, wenn nicht von Geron, sollte der Priester um die Gerüchte über ihre Herkunft wissen. Das Gefühl von Verrat schaffte, was die Hiebe der Peitsche nicht vollbracht hatten: Es löste Shadiyas Schweigen.
„Lüge!“, schnappte sie. „Ich falle nicht auf deine Tricks herein.“
„Tricks? Tsk, tsk, tsk“, machte ihr Peiniger. „Du hältst mich für einen Lügner?“
„Und Schlimmeres…“, murmelte sie.
„Oder glaubst du den Worten deines Opfers nicht?“, fragte er unbeirrt. „Ist es also eine Lüge, dass ihr euch unter den Zweigen eines dieser heiligen Bäume der Gotteslästerer ewige Liebe gelobtet? Oder das ihr euch - Selokur bewahre - Kinder wünschtet?“
Atemlos und mit weit aufgerissenen Augen hörte sie die Worte mit an.
„Wolltet ihr nicht einen Jungen und ein Mädchen, um sie Rudor und Shyla nennen zu können? Nach seinem Vater und deiner dämonischen Mutter…“

„Lüge…“, wisperte sie erstickt, doch es war mehr ein Flehen.
Die Folter hatte sie bisher ohne eine Träne ertragen, doch nun spürte sie, wie ihre Augen sich füllten.
„Du führtest ihn nicht in all die widerwärtigen Geheimnisse gottloser Triebhaftigkeit ein? Lehrtest ihn nicht, seinen Mund zu deinem Vergnügen zu benutzen? Oder seine Männlichkeit tief in deinen verderbten Rachen zu schieben? Und in deinen schmutzigen Hintereingang?“
Ein Schluchzen brach aus ihrer Kehle hervor und die Tränen flossen nun ungehindert. Niemand hatte diese Geheimnisse von ihr erfahren und es war nicht sehr wahrscheinlich, dass Geron sie zuvor jemandem anvertraut hatte. Also hatte er ihre Liebe verraten…

„Und das ist noch nicht alles“, frohlockte der Folterknecht beim Anblick ihrer Tränen zufrieden. „Dank seiner Redseligkeit weiß ich von den gottlosen Ritualen zur Anrufung dämonischer Kräfte. Seine detailreichen Beschreibungen stellen dich als das bloß, was du bist: Eine Hexe und Dämonenbuhle!“
Wut kochte in ihr hoch. Der Mann, den sie liebte, hatte sie nicht nur verraten, sondern offenbar auch verkauft. Vermutlich um seine Haut zu retten.
„Wenn er dir Derartiges erzählt hat, dann gehört er wirklich hierher. Dann ist er in diesem Drecksloch unter euch feigen Schweinen bestens aufgehoben.“

„Schließ dein lästerliches Hurenmaul oder ich stopfe es dir“, schnappte der Hexenjäger aufgebracht.
„Sicher nicht mit deinem schrumpeligen Schwanz“, knurrte sie.
Gewiss war es nicht klug, ihn derartig zu reizen, doch welche Bedeutung hatte ihr Leben noch, nachdem ihre Liebe sich in Rauch aufgelöst hatte?
„Bekenne!“, keifte der Priester nun wütend. „Bekenne deine Machenschaften und Pakte mit den Niederhöllen, oder deine Qualen werden endlos sein! Bekenne und ich werde Gnade walten lassen!“
„Schieb dir deine Gnade in den Arsch“, gab sie eisig zurück, obwohl sie vor unterdrückter Wut zitterte. „Tu dein Schlimmstes, schwanzloser Bastard. Ich bekenne keine Lügen. Und ich werde nicht um Gnade bitten.
Niemals!“

Mit hochrotem Kopf griff das Schwein wieder nach der Peitsche und zog außerdem eines seiner Brandeisen aus dem Feuer, deren Griffe in dicke Tücher gewickelt waren, um seine Hände vor der Hitze zu schützen.
„Der Zorn Selokurs…“, setze er mit schriller Stimme an.
„Ich lache über deinen mickrigen Gott. Shehera ist bei mir!“
„Dafür wirst du brennen!“

Bevor sie antworten konnte, traf sie die Peitsche an der Seite. Wie eine Schlange wand sich das Leder um ihren Körper und die Spitze des Folterwerkzeugs traf ihre Brust. Sie spürte, wie ihre Haut aufriss und Blut aus der Wunde sickerte.
Der Schmerz war atemberaubend und traf sie unvorbereitet, doch sie erstickte den überraschten Aufschrei in ihrer Kehle. ‚Schmerz ist Lust‘, rief sie sich die Worte ihrer Mutter ins Gedächtnis, die tatsächlich so viel mehr war, als ‚nur‘ der Geist eines Baumes. ‚Du musst es nur so wollen.‘
Der zweite Schlag war ebenso hart, wie der erste. Aber diesmal traf die Spitze beinahe ihren Schoß. Mit aller Kraft konzentrierte sich Shadiya auf die Worte ihrer Mutter und kein Laut entkam ihrer Kehle. Nur das Zischen ihres entweichenden Atems beantwortete das Klatschen der Peitsche.

Beim dritten Schlag fühlte sie es schließlich. Sie spürte, wie das Messer des Schmerzes sich veränderte. Es war noch immer eine Klinge, aber ihr Schnitt löste zugleich ein Kribbeln in ihrem Inneren aus, anstatt ihr das Gefühl zu geben, in zwei Hälften geteilt zu werden.
Den vierten Schlag beantwortete sie mit einem Keuchen. Einem lustvollen Keuchen.
„Ist das alles, was deine dürren Ärmchen hergeben?“, stieß sie hervor. „Wenn du aufhörst, wie ein kleines Mädchen zuzuschlagen, habe ich vielleicht doch noch…“
Schweig!“, kreischte der Hexenjäger und machte einen Schritt auf sie zu. Bevor sie sich stählen konnte, traf sie das Brandeisen auf dem Schulterblatt.
Schmerz! Lust! Alles war eins…
„Aaahh!“, stöhnte Shadiya.

Ihr Körper wurde gegen die Säule geworfen und drehte sich. Das unerträgliche Brennen wandelte sich ebenso, wie es der schneidende Schmerz der Hiebe getan hatte. Aber die Macht der Empfindungen raubte ihr dennoch für einen Moment alle Kraft. Sie sackte nach unten, bis allein die Fesseln sie noch aufrecht hielten.
Es dauerte einen Augenblick, bis ihr Blick sich wieder klärte und ihr bewusst wurde, dass sie gerade einen Höhepunkt erlebt hatte. Nicht wie jene, die sie mit Ge… mit Männern geteilt hatte. Ganz und gar anders. Aber nichtsdestotrotz real.

„Nun lernst du Demut“, geiferte der Folterknecht und freute sich, denn er hielt ihre Reaktion offenbar für schmerzvolles Delirium.
„Demut?“, schnaubte sie. „Glaubst du, ich hätte mich eingenässt? Was mir die Schenkel hinab läuft, ist meine Geilheit!“
Ungläubig starrte der Priester sie an, während sie sich wieder auf die Zehenspitzen stellte. Trotzig reckte sie ihr Kinn vor, als sein Blick sich umwölkte. War er zuvor von einem sadistischen Funken erfüllt gewesen, so übernahm nun der Wahnsinn die Kontrolle.

„Hexe!“, keifte er und wich wieder zurück. „Dämonenhure! Buhle! Höllengezücht!“
Diese und zahllose andere Worte - begleitet von einem Speichelregen, als er seine Aussprache nicht mehr kontrollieren konnte - begleiteten die wilden Schläge der Peitsche, mit denen er ihre Vorderseite eindeckte.
Shadiya wusste, dass sie sterben würde, aber es würde ein ekstatischer Tod werden. Schmerz war Lust. Sie verstand es nun. Und jeder Schlag trieb daher nur noch ihre Erregung an und nichts weiter.
Aus ihrem Stöhnen wurden Schreie, aber es waren Schreie der Lust. Und ihr Peiniger wusste das.

Noch drei weitere Male traf sie neben der Peitsche auch das Brandeisen. Und jedes Mal sah sie Sterne, als eine verdrehte Lust ihren Körper durchzuckte und sie ausfließen ließ, als würde sie sich wirklich einnässen.
Aber das Einzige, was sie ihrem Gegenüber gewährte, waren die unkontrollierbaren Schreie ihrer Ekstase. Und ihr Lachen.
Als die unerträgliche Qual plötzlich abbrach, schüttelte sie fast unwillig den Kopf.
„Ich lebe noch, Bastard. Und meine Lust ist ungestillt…“

Erst als sich ihr Blick ein wenig klärte, erkannte sie, dass der Hexenjäger sie nicht mehr schlagen konnte. Und auch das brodelnde Zischen, dass ihre Ohren nicht hatten einordnen können, ergab nun plötzlich einen Sinn.
Der Priester lag mit dem Kopf in einer Kohlenpfanne und seine Haut verkohlte in Windeseile, während seine Augen verkochten und seine Robe in Flammen aufging. Für einen kurzen Moment wollte es ihr nicht gelingen, sich einen Reim darauf zu machen, wie sein Körper eine solche Haltung einnehmen konnte. Es lag daran, dass er auf Hüfthohe beinahe zweigeteilt worden war. Der Unterleib hatte sich gedreht und die Knie und Füße wiesen in die falsche Richtung.
Beinahe lachte sie auf, als sie dank der zerteilten Robe entdeckte, dass er tatsächlich einen lächerlich winzigen Schwanz gehabt hatte.

Eine Bewegung lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die andere Seite des freigeräumten Bereichs, wo ein grimmiger Krieger mit zwei blutigen Schwertern in den Händen stand und sie anstarrte.
Er hatte dunkle Haare, die zu langen, dünnen Zöpfen geflochten worden waren. Und außer einem blutgetränkten Beinkleid und Stiefeln trug er…
Nein. Es war keine Rüstung, die seinen Oberkörper bedeckte, sondern ein Muster aus Ornamenten, die scheinbar in die Haut geritzt oder gebrannt worden waren. Man hatte sie mit schwarzer Farbe nachgezeichnet, die trotz des vielen Blutes darauf nicht verwischte, als sei sie Teil seiner Haut.

Bis in sein Gesicht mit dem kurz gestutzten Bart erstreckten sich die seltsamen Symbole und verliehen ihm einen finsteren, bedrohlichen Ausdruck.
Der lauernde Blick in der fast silbrigen Bläue seiner Augen jagte einen Schauer über ihren geschundenen Körper. Er wirkte beinahe, wie bei einem Raubtier. Einem wütenden Tier im Blutrausch…
Unwillkürlich zuckte sie zurück, als er sich ein wenig Blut von den Lippen leckte und dabei Fangzähne entblößte, die einfach nicht zu einem Menschen gehören konnten.

„Kartaren!“, keuchte sie erschrocken, als sie es endlich schaffte, die Ornamente einzuordnen.
Die Geißel des Meeres der Stürme war über die Küste hereingebrochen. Und beinahe fühlte sie Mitleid für deren Opfer. Doch dann besann sie sich, wem dieser Angriff galt und fühlte eine grimmige Zufriedenheit.
Ungeahntes Leid brachten diese Barbaren aus dem Norden, erzählte man sich. Und auch wenn ihr bewusst war, dass sie damit vielleicht einige Unschuldige verdammte, wünschte sie sich, die Männer würden mehr als nur die Ordensfestung überfallen. Sollte Selokur seine Herde doch beschützen, wenn er konnte…
„Die Beute dem Sieger“, schnaubte sie. „Meine Kraft reicht nicht mehr aus, um noch einen Mann zu demütigen. Also gehöre ich dir. Aber falls du mich umbringen willst, bitte ich dich um einen schnellen Tod.“

„Hat er dir das angetan?“, knurrte der Mann misstrauisch und deutete mit einem seiner Schwerter auf den Hexenjäger. Fasziniert beobachtete sie, wie ein langer, zäher Blutfaden davon zu Boden tropfte.
„Er, sein Gott und der Mann, von dem ich glaubte, er würde mich lieben“, bestätigte sie. Voller Verachtung fügte sie noch hinzu: „Doch er ließ sich wohl lieber von seinen Brüdern in den Arsch ficken.“
„Sie tun ihren eigenen Frauen so etwas an und nennen uns Barbaren!?“, sagte er in den Raum hinein. Angewidert spuckte er auf den Leichnam.
„Deine Wunden scheinen schwer. Wenn es dein Wunsch ist, werde ich dir den Tod einer Kriegerin gewähren“, schlug er dann an sie gewandt vor.
„Ich wünschte, ich wäre nicht so dumm gewesen, einem Schwächling nachzulaufen“, gab sie zornig zurück, stemmte sich aber gleichzeitig hoch, bis sie wieder stand, und legte den Kopf zur Seite, um dem Barbaren ihren Hals für einen sauberen Schlag darzubieten.

„Vielleicht bist du auch weniger geschwächt…“, setze er verwundert an.
„Hinter dir!“, unterbrach sie ihn, als sie eine Bewegung im Schatten zwischen den Regalen sah.
Schneller als Shadiya es für menschenmöglich gehalten hätte, fuhr der Krieger herum, duckte sich und rammte sein Schwert in den Wanst eines Mönchs. Der Schlag mit der liebsten Waffe der Gottesbrüder - einer schweren Streitkeule - wischte über seinem Kopf ins Leere und wenige Augenblicke später hauchte der Mönch auf dem Boden röchelnd sein Leben aus.

Verwundert drehte der Kartare sich zu ihr um und blickte ihr in die Augen.
„Warum hast du mich gewarnt?“, wollte er wissen.
„Ihr mögt der Schrecken des Nordens genannt werden, aber niemand kann schlimmer sein, als diese Brut“, antwortete sie und musste dann seinem durchdringenden Blick ausweichen. Er ließ sie an einen weiteren Grund denken, den sie jedoch unmöglich aussprechen konnte.
Stattdessen hob sie wieder den Kopf und neigte den Hals.
„Bring es zu Ende… Falls du keine Lust hast, mich zuvor noch ein wenig zu vergewaltigen.“

Bei Shehera! Hatte sie das gerade wirklich gesagt?
Sein überraschtes Grunzen bestätigte ihre Befürchtung. Keinesfalls konnte sie sich nun seinem Blick stellen, obwohl sie ihn bohrend auf ihrem Gesicht spürte.
Dann stand er plötzlich unmittelbar vor ihr und sah auf sie hinab. Mit einer Hand ergriff er ihr Kinn und zwang sie so dazu, seinen Augen zu begegnen.
„Warum riecht es hier nur nach seiner Furcht und so überdeutlich nach deiner Lust?“, grollte er wie ein… Wolf und sein Gesicht näherte sich bis auf wenige Fingerbreit dem ihren.

„Meine Mutter lehrte mich… Schmerz ist Lust… Lust ist Schmerz… Alles ist eins…“
Sie hatte nichts zu gewinnen, wenn sie log. Und sie fühlte sich auch ganz und gar außerstande dazu, während der Blick der silbrig-blauen Augen sie in seinem Bann hielt.
Das Verstehen in seinem Blick war unerwartet. Wirklich erstaunlich jedoch war die Begierde, die sie verspürte. Ihrer Erschöpfung und ihren Wunden zum Trotz begehrte sie den Barbaren.
„Schände mich…“, hauchte sie so flehend, wie sie nie zuvor zu einem Mann gesprochen hatte, und konnte nicht glauben, worum sie den Krieger da bat.

„Das ist nicht die Art meines Volkes“, knurrte er.
Doch gleichzeitig fielen seine Schwerter klappernd aus der Hand, mit der er sie gehalten hatte und der Griff an ihrem Kiefer wurde hart. Tief gruben sich seine Fingernägel in ihre Haut, als seien sie in Wahrheit Krallen. Und der Schmerz war süß… so süß…
Animalische Lust füllte seinen Blick aus und sie wusste, dass er ein Spiegelbild davon in ihrem sehen musste. Ihr Mund öffnete sich wie von allein, noch bevor seine rauen Lippen ihre beinahe berührten.
Ihre Zunge wartete nicht auf die Berührung, sondern drängte sich seiner entgegen. Sie trafen einander auf halbem Weg und umspielten sich in einem wilden Ringkampf, der ihr beinahe das Bewusstsein raubte.

Shadiya wollte die Augen schließen, aber sein Starren ließ das nicht zu. Und so sah sie, wie er sich wieder von ihr entfernte, und beobachtete den Speichelfaden, der sie noch kurz miteinander verband, bevor er abriss und auf ihrem Kinn landete.
„Wo, bei der Göttin, hast du gelernt, so zu küssen, Nordmann?“, keuchte sie mit zitternder Stimme.
„Bei meiner Schwester“, erwiderte er, als sei es das Natürlichste auf der Welt.
Aus irgendeinem Grund setzte diese Eröffnung eine Erschütterung in ihrem Inneren frei, die sich in Wellen bis in ihren Schoß ausdehnte. Sie fühlte, wie sie regelrecht überquoll.

Sein Blick wanderte ihre Arme hinauf zu den Ketten, doch die waren verschlossen und Shadiya hatte nicht die Absicht, ihm gerade jetzt zu eröffnen, wo die Schlüssel lagen.
„Deine Gefangene…“, hauchte sie und zog sich nach oben, bis sie genug Halt hatte, um ihre Beine um seine Hüfte zu schlingen.
„Deine Verletzungen…“, versuchte er einen letzten Ausfall in Richtung Vernunft.
„Werden heilen“, beruhigte sie ihn. „Füg ihnen noch ein paar hinzu, damit ich mich deiner erinnern kann…“
Vielleicht waren die Kartaren weniger grausam als ihr Ruf, doch sie konnte ihm ansehen, wie ihre Worte seine Lust noch mehr entfachten. Und dabei spürte sie seine große Männlichkeit bereits sehr deutlich an ihrem Schoß. Nur getrennt von ihrem Eingang durch sein wollenes Beinkleid.

Verlangend beugte sie ihren Kopf wieder vor und versuchte, seine Lippen zu erreichen. Und er wehrte sich nicht länger. Diesmal presste er sich gegen sie und drang beinahe gewaltsam in ihren Mund ein. Es war ein berauschendes Gefühl, auf diese Weise in Besitz genommen zu werden.
Sie spürte, wie er schnell seinen Gürtel öffnete. Hart streifte die Oberseite seiner Hand dabei genau ihre Perle. Beinahe hätte sie sich verschluckt, als sie gleichzeitig atmen musste und nicht von seiner Zunge ablassen wollte. Kurz löste er sich von ihr und starrte sie fragend an.
„Nimm mich oder töte mich“, krächzte sie atemlos. „Aber tu es sofort!“

Er erfüllte ihren Wunsch einen Herzschlag später. Und zwar genau so, wie sie es sich vorstellte.
Frei vom Zwang seiner Beinlinge befand sich sein Schwert schon dort, wo es hingehörte. Deutlich drückte sich seine Eichel genau gegen ihre Pforte. Und dort gab es keine Hindernisse, sondern nur munter hervorquellende Nässe als Beweis ihrer Bereitschaft. Also glitt er ansatzlos in ihre Grotte.
Monatelang hatte sie dort kein Mannesfleisch mehr gespürt und zuvor war es der Verräter gewesen, der sich in keiner Weise mit dem Kartaren vergleichen konnte.
Sein Schaft erschien ihr riesig und er füllte sie völlig aus. Fest wie eine Hand schloss sich ihr Inneres darum und zog ihn weiter hinein.

Viel zu schnell trafen ihre Körper aufeinander. Und doch war es nicht schnell genug.
Der Barbar erreichte einen Punkt im tiefsten Inneren ihrer Grotte, der ihm das weitere Vordringen verwehren wollte. Und er presste sich fest dagegen, als er ganz in sie eingedrungen war. Es war pure Lust und dann kam ein Quäntchen Schmerz hinzu.
Das Gefühl ließ ihren Atem stocken und der Raum schien zu wanken, als sie fühlte, wie sie einen Höhepunkt erreicht, noch bevor er anfing, sich irgendwie zu bewegen.

„Oh Göttin“, stöhnte sie aus tiefster Kehle. „Ich hatte ja keine Ahnung…“
Wie zur Bestätigung grunzte er zufrieden.
„Fick mich, Barbar. Wie du eine Hure nimmst. Ohne zu denken…“
Der Kartare packte sie an der Hüfte und drückte ihren Rücken an den Pfeiler. Aber er schaffte es dabei außerdem, etwas Spitzes, Scharfes in jede ihrer Brüste zu bohren. Ganz knapp unterhalb der Spitzen in deren Höfen.. Und was immer es war, es drang in ihr Fleisch und trug zu dem anschwellenden Übermaß an Wollust bei.

Dann hatte sie keine Zeit mehr für irgendwelche Beobachtungen in dieser Region, denn er zog sich urplötzlich aus ihr zurück und stieß im nächsten Augenblick wieder zu.
Seine gesamte Länge verließ ihren Körper, bis seine pralle Eichel ihre Scham nach außen zu stülpen schien. Und dann rammte er sein gewaltiges Schwert wieder in ihre Tiefe, bis er sie völlig ausfüllte.
Shadiya konnte nicht verhindern, dass sie gellend aufschrie vor Freude.

Kein Mensch, dem sie bis dahin begegnet war, konnte es mit seiner Kraft aufnehmen. Oder mit seiner Ausdauer, was das anging.
Der Nordmann versenkte mit all seiner Kraft seinen Schwanz in ihre Grotte und beschleunigte Stoß um Stoß seinen Takt. Immer wieder prallte ihr Hintern vom Pfeiler in ihrem Rücken ab, wenn er vollständig in ihr anlangte. Auf diese Weise verdoppelte sich der Augenblick des Aufeinandertreffens mit all seinem Schmerz und seiner Lust noch einmal.
Worte der Ermutigung wurden zu unartikuliertem Stöhnen und Schreien, als er sie wirklich fickte. Wie ein Mann es mit einer Hure tun mochte. Nur dass sie dabei in den vollen Genuss aller Abstufungen der Ekstase kam.
Und es wollte kein Ende nehmen.

Nach einer himmlischen Unendlichkeit wurde sein Grunzen und Stöhnen einmal zu einem lauten Aufschrei und sie spürte, wie er sich in ihr verströmte. Doch es war nicht das Ende, sondern nur eine einzige Etappe auf ihrer Reise.
Shadiya erlebte eine Art dauerhaften Höhepunkt und irgendwann, als er sich das zweite Mal in sie ergossen hatte, erlebte sie einen Moment der Klarheit.
Zum einen würde sie diesmal wirklich sterben, wenn er nicht irgendwann ein Ende fand. Zum anderen war sie mehr als bereit, sich von ihm zu Tode stoßen zu lassen und zum dritten fing sie bereits an, zu halluzinieren, denn ihr war, als würde er noch größer und länger werden und als verwandelten sich seine Gesichtszüge in die eines Wolfes.

Als schließlich eine weitere Halluzination hinzukam, wusste sie, dass ihr Ende bevorstand.
Die Frau, die den Keller betrat und nach Art des Kartaren geschwärzte Narben auf ihrem nackten, blutbesudelten Oberkörper trug, musste eine Botin der Göttin sein. Oder vielleicht eine Dienerin einer Kartarengottheit.
Sie kam, um Shadiya zu holen und die war dankbar. Nicht dafür, dass die Ekstase endete, sondern dafür, dass sie bei all ihren Verfehlungen offenbar doch aufrecht genug geblieben war, um göttliche Aufmerksamkeit auf ihre Seele zu lenken.
Das war ein letzter, befriedigender Beweis für die Irrlehre der Selokur-Priester.
Mit diesem Gedanken ließ sie sich in die Schwärze gleiten und starb glücklich und zufrieden.



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