Kapitel 2
Eine Geschichte
über die Jugend, die Liebe und erste Male.
© 2012/2013 Coyote/Kojote/Mike Stone
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Teil 01
Teil 02
Teil 03
Teil 04
Teil 05
Teil 06
Teil 07
Teil 08
*****
XVI.
Nadia war ganz und gar nicht zufrieden damit, wie sich das
Ende ihres ersten, gemeinsamen Einkaufs entwickelt hatte.
Sicher… Peter hatte alles richtig gemacht. Und einige
Dinge hatte er sogar einfach unglaublich gemacht. Ihr Hintern erinnerte sie bei
jeder Bewegung daran.
Aber sie hatte überhaupt gar nichts gut gemacht.
Sie hatte sich verhalten wie… Tanja.
Sie hatte eifersüchtig und misstrauisch und dann auch
noch selbstzerstörerisch reagiert und einfach mal mit einem Wink und aus einer
Laune heraus alles aufs Spiel gesetzt. Ohne über die Konsequenzen nachzudenken.
Sie konnte sich nicht einmal damit herausreden, dass sie
sich ja auf Peter verlassen konnte, denn darüber hatte sie gar nicht erst nachgedacht.
Sie hatte einfach ihren kleinen Zickenterror gestartet, ihn provoziert und schließlich
bewusst riskiert, dass er sie in eine Situation brachte, in der schlechte
Erfahrungen von früher ihre Beziehung zu ihm beschmutzen konnten.
Es war noch einmal gut gegangen. Aber das war nicht ihr
zu verdanken, sondern ganz allein ihm.
Nein… Es war zugegebenermaßen mehr als gut gegangen. Es
war großartig gewesen.
Anstatt eines romantischen Herantastens an das Thema
Analsex, aufbauend auf den ermutigenden Erfahrungen in der Dusche, war es hart
und kraftvoll und bedrohlich gewesen. Allein Peters unerwartetes Verhalten -
beinahe als wäre er plötzlich ein ganz anderer Mensch gewesen - hatte sie an
den Rand eines Orgasmus gebracht. Und sein Schwanz in ihrem zickigen, kleinen
Arsch hatte dieses Werk vollendet.
Es hatte das Band zwischen ihnen schlussendlich doch
gestärkt.
Aber es hätte
in die Hose gehen können. Und deswegen hatte Peter absolut recht:
Schluss mit den Selbstvorwürfen.
Er würde entscheiden, ob sie Mist gebaut hatte. Und dafür
musste sie nur ehrlich zu ihm sein.
Und vielleicht… nur vielleicht… manchmal etwas tun, womit
sie ganz bestimmt ein wenig Strafe verdiente.
Herrgott noch eins!
„Ich habe etwas angestellt“, brachte sie ein wenig
gepresst heraus, als sie gerade am Auto angekommen waren.
Peter sah nicht besorgt, sondern eher ein wenig amüsiert
aus, als er ihr auffordernd zunickte.
„Ich habe darüber nachgedacht, manchmal Dinge zu tun, mit
denen ich eine Strafe provozieren müsste.“
Eine Augenbraue hochziehend starrte er sie eine ganze
Weile lang an. Sie konnte diesem Blick nicht begegnen. Mit brennenden Wangen
starrte sie zur Seite.
„Wofür schämst du dich?“, wollte er dann nach einer
gefühlten Minute angespannter Stille wissen. „Für die Gedanken oder für die
Beichte?“
„Für die Beichte“, murmelte sie.
Als er ihr Kinn griff und sie zwang, im ins Gesicht zu
sehen, fühlte sie sofort, wie ihr Pulsschlag sich beschleunigte. Dieser
Mann, der da in
Peter steckte und immer mehr zum Vorschein kam und der sie nun gerade ansah,
machte nicht nur ihre Knie weich, sondern auch ihr Herz rasend.
Sie zitterte, als er sie sachte küsste. Nicht vor Furcht
und auch nicht vor Erregung, sondern vor… Liebe.
Der feste Klaps mitten auf ihren Po traf sie so
unvorbereitet, dass sie nicht einmal quietschen konnte. Sie starrte ihn nur
fassungslos an und ‚genoss‘ das erneuerte Gefühl, an ihr Erlebnis auf der
Toilette erinnert zu werden.
Oder… Nun… Ach verdammt…
Ja. Sie genoss es wirklich irgendwie, weil es sich
anfühlte, als hätte er ihr da so eine Art metaphorischen Knutschfleck
hinterlassen.
„Dafür, dass ich mich nicht geschämt habe, diese Gedanken
zu haben?“, fragte sie leise.
Er nickte und küsste sie noch einmal. Diesmal etwas
länger und sehr gefühlvoll. As sie die Augen wieder öffnete und die Welt
aufhörte, sich zu drehen, fühlte sie sich nicht nur geliebt. Das Gefühl ging
viel tiefer und musste erst noch einen Namen erhalten.
„Wenn du die Strafe auf diese Weise wieder gutmachst,
lerne ich daraus gar nichts“, flüsterte sie.
„Das war keine Wiedergutmachung.“
„Nicht?“
Den Kopf schüttelnd erklärte er: „Das war die Belohnung
dafür, dass du mich zu einer kleinen Strafaktion zu provozieren planst.“
„Aber…“
Das musste sie jetzt erst einmal wechseln. „Du kannst ich
doch nicht gleichzeitig bestrafen und belohnen. Für die gleiche Sache.“
Das war schon ein ganz klein wenig unfair und empörend.
„Siehst du doch…“
Mit offenem Mund sah Nadia zu, wie Peter nicht nur ganz
trocken diesen Satz im Raum stehenließ, sondern sich auch völlig gelassen
abwandte und in den Wagen stieg.
Das war… Also… Das konnte er doch nicht…
Gott im Himmel war das… scharf!
Erst im Auto auf der Heimfahrt und erst, nachdem sie ihm
auch noch wie ein verliebtes Hündchen ihre Liebe gestanden hatte, ergab sich
ganz zufällig eine Gelegenheit, wenigstens ein klitzekleines bisschen Rache für
all die Coolness zu nehmen, die nun nicht mehr ihr zu gehören schien, sondern ihm.
Sie wartete mit der Nutzung dieser Möglichkeit, bis der
Wagen an einer Ampel halten musste. Praktischerweise auch noch neben einem LKW.
Beiläufig und als wäre es etwas ganz normales schob sie
die Hand in ihrem Schoß unter ihr Kleid und sammelte etwas von den Beweisen der
Ereignisse auf der Supermarkt-Toilette mit dem Finger.
Als wollte sie einen zufälligen Goldfund präsentieren,
hob sie die feuchten Finger dann ins Licht und zeigte sie Peter, dem LKW-Fahrer
und einer Fußgängerin, die gerade den Zebrastreifen überquerte. Dann leckte sie
die Bescherung ab.
Der Effekt war wie ein Rundumschlag mit einem
Vorschlaghammer.
Dem Mann im Lastwagen klappte die Kinnlade runter. Ebenso
wie der Passantin. Peter machte nur große Augen, aber seine Nasenflügel
flatterten, als er hörbar tief einatmete.
Alle drei starrten sie so lange an, bis die Autos weiter
hinten mit lautem Hupen darauf aufmerksam machten, dass die Ampel nicht mehr
auf Rot stand. Und Nadia blickte mehrmals der Reihe nach von einer Person zur
nächsten, während sie den Finger im Mund ableckte wie einen Lolli und auch
genau das Gesicht aufsetzte, dass man bei einem kleinen Mädchen dabei erwarten
mochte.
Kopfschüttelnd und ohne jeden Zweifel über die
Verderbtheit der Jugend schimpfend, setze die Frau zuerst ihren Weg fort. Der
LKW-Fahrer schien eher zu feixen. Und Peter? Der musste sich ganz
offensichtlich anstrengen, ruhig und kontrolliert weiter zu atmen.
Die zweite Rotphase benutzte er dazu, sich wieder in den
Griff zu bekommen. Und erfreulicherweise musste er dabei auch etwas in seiner
Hose zurechtrücken. Dann erst setzte er an, etwas zu sagen.
„Ich hatte Lust darauf“, flötete Nadia absichtlich genau
in diesem Moment mit ihrer besten Kleinmädchenstimme.
Ungläubig und verständnislos starrte er sie an.
„Und etwas nicht zu tun, worauf ich Lust habe, ist
furchtbar unehrlich, findest du nicht auch?“
Die Links-Rechts-Links-Kombination aus Stimme,
Augenaufschlag und Thema brachte ihn nur noch weiter aus dem Konzept.
„Natürlich musst du mich dafür bestrafen, wenn ich dich
in der Öffentlichkeit in Verlegenheit bringe“, argumentierte sie fröhlich
säuselnd weiter. „Das gehört sich schließlich nicht. Aber unehrlich zu sein
wäre noch schlimmer. Also werde ich von nun an offen und deutlich zeigen, was
in mir vorgeht.
Immer.
Überall.“
Hätten nicht in diesem Moment die Autos wieder angefangen
zu hupen, wäre er vielleicht über sie hergefallen. Er sah jedenfalls so aus,
als müsste er sich ziemlich zurückhalten, das nicht zu tun.
Und Nadia war nun endlich doch zufrieden mit sich und der
Tatsache, dass sie noch immer ein Mittel hatte, um ihn gehörig aus dem Konzept
zu bringen. Nun wo kleine Arglistigkeiten nicht mehr auf dem Programm standen.
Tatsächlich war in ihrer ganzen Argumentation sogar ein
Körnchen Wahrheit verborgen. Es war
schließlich eine Art Lüge, wenn sie nicht in dem Moment sagte oder zumindest
deutlich zeigte, dass sie heiß auf ihren Freund war, wenn es passierte, nicht
wahr!?
Als sie Zuhause ankamen, war Peter wieder soweit
beruhigt, dass er nicht sofort über sie herfiel. Sie räumten in aller Ruhe die
Einkäufe ein und merkten auch, dass sie langsam unter Zeitdruck standen, denn
eigentlich sollten sie ja sehr bald schon seinen Freund Kenni besuchen.
„Sagtest du nicht, dass er in einem der Nachbarhäuser wohnt?“,
fragte Nadia, als ihr ein Gedanke kam.
„Direkt gegenüber“, bestätigte Peter.
„Bei seinen Eltern?“
„Seiner Mutter.“
„Und warum holst du ihn dann nicht rüber, während ich den
Rest wegräume?“, wollte sie mit einem Lächeln wissen. „Sturmfreier als hier geht
es ja wohl nicht, oder?“
Peter sah nur für einen winzigen Moment verdutzt aus und
grinste dann ebenfalls.
„Das hätte mir einfallen können.“
„Dafür hast du mich ja.“
„Als Gedächtnis?“, hakte er nach. „Oder doch eher als
Schuldige dafür, dass in meinem Gehirn nicht genug Blut ist, um noch klar zu
denken?“
„Du weißt, wie man Frauen Komplimente macht“, frotzelte
sie zurück. „Aber wenn du nicht willst, dass du sie vor Zeugen einlösen musst,
hältst du dich besser damit zurück, bis dieser Kenni wieder weg ist.“
„Der hätte nichts dagegen, zuzusehen…“
Es war ein völlig beiläufiger, scherzhaft gemeinter
Kommentar in den Küchenschrank hinein, aber Nadia richtete sich ruckartig auf
und spürte, wie alle Haarwurzeln ihres Körpers gleichzeitig reagierten. Egal ob
noch Haare daran waren, oder nicht.
Dem Satz fehlte für einen wirklich belanglosen Witz ganz
klar ein ‚bestimmt‘ und für eine Anspielung ein ‚vielleicht‘. Aber trotzdem
hatte er einen Unterton der… Gewissheit…
„Ist Kenni derjenige, von dem du mir erzählt hast?“,
fragte sie schärfer, als sie es beabsichtigt hatte.
Er hielt in seiner Bewegung zu lange inne, um sein
verzögertes „Hm?“ noch glaubwürdig wirken zu lassen.
Blitzschnell war sie in seinem Rücken und presste sich an
ihn, um ihm ins Ohr zu hauchen: „Der Junge, dessen Sperma du probiert hast.
Oder dachtest du, sowas vergesse ich wieder?“
„Das…“, versuchte er auszuweichen, während sie mit den
Fingerspitzen über seinen Bauch - und ganz langsam und subtil auch weiter nach
unten - strich.
„Sag‘s mir, Großer“, bettelte sie. „Sag‘s mir, bütte…“
Von hinten konnte sie vielleicht ihren Augenaufschlag
nicht ins Spiel bringen, aber sie konnte mit den Händen ganz sachte über seinen
Hosenstall streifen. Und das war beinahe genauso gut.
„Ja…“, murmelte er kleinlaut.
„Fein“, flötete Nadia daraufhin und ließ von ihm ab.
„Dann bleib nicht zu lange drüben, sonst hole ich dich. Und ich bewaffne mich
vorher.“
Verdutzt starrte Peter ihr hinterher, als sie mit ein
paar Konserven zu einem Schrank tänzelte und sie darin verstaute. Seinen Blick
absichtlich missinterpretierend richtete sie sich dann wieder auf und deutete
auf die Dekowaffen seines Onkels an der Wand.
Er brauchte einen Augenblick, um seine Verwirrung
abzuschütteln und hätte vielleicht nachgehakt, wenn sie nicht mahnend auf die
Uhr gezeigt hätte. Ein klärendes Gespräch war gerade nicht, was sie haben wollte.
Die Wahrheit würde ein klein wenig warten müssen.
Seufzend dachte ihr Freund dann wohl so etwas wie ‚Frauen
versteht eh kein Mann‘ und räumte noch die letzten schweren Sachen beiseite,
bevor er ankündigte, sich jetzt eben auf den Weg zu machen.
Bevor er auf die Idee kommen konnte, eine Verabschiedung
zu inszenieren, die Nadia ganz ohne jeden Zweifel in seine Arme hätte schmelzen
lassen, warf sie ihm einen Handkuss zu und konzentrierte sich dann scheinbar
wieder auf die Einkäufe.
Als er die Haustür hinter sich schloss, hätte sie beinahe
erleichtert aufgeatmet.
Ihr hastig erdachter Plan war simpel, effektiv und
keineswegs uneigennützig. Er war auch nicht egoistisch. Jedenfalls nicht, wenn
man nicht langsam anfing, in der ‚Wir‘-Perspektive zu denken. Und irgendwie tat
Nadia das mittlerweile ja immer häufiger.
Nur nicht gerade in diesem Augenblick…
Naa gut! Der Plan war egoistisch. Aber Peter profitierte davon und Nadia…
würde Antworten auf ein paar neue und interessante Fragen erhalten, die ihren
Freund und ihre Beziehung betrafen. Und sie selbst, wie sie sich eingestehen
musste.
Schnell schob sie die restlichen Einkäufe beiseite und
eilte ins Schlafzimmer, um sich auszuziehen. Was sie sattdessen anziehen
wollte, deponierte sie schon einmal im Bad. Und erst dann räumte sie weiter
ein.
Dabei galt ihre Aufmerksamkeit jedoch der Tür und dem
Teil des Hofes, den sie durch das Fenster einsehen konnte. Sie wollte Peters
Freund nun nicht gerade nackt empfangen, auch wenn der Gedanke ebenfalls seinen
Reiz hatte.
Wie Peter dann wohl reagieren würde…?
Nein! Ihr erster Plan war besser. Sicherer für sie beide
und immerhin einen Hauch weniger unfair gegenüber diesem Kenni.
Außerdem deckte er die Möglichkeit ab, dass dieser
Bursche ja vielleicht doch auch ein Arschloch sein mochte. Immerhin hatte Peter
schon bewiesen, dass er nicht sehr gut darin war, die Spreu vom Weizen zu
trennen, was Kumpeleien anging.
Als noch immer niemand kam, nachdem der Einkauf verstaut
war, überlegte sie für einen Augenblick, sich wirklich zu bewaffnen und ihren
Freund aus den Klauen eines anderen Mannes zu retten. Oder wenigstens
zuzusehen…
Aber Peter würde sie diesbezüglich niemals hintergehen.
Also ging sie unter die Dusche und beseitigte alle Spuren, die dieser Tag
bisher hinterlassen hatte.
Und sie war beinahe damit fertig, als sie Stimmen hörte.
„Bin unter der Dusche!“, rief sie laut.
„Okay!“, kam die etwas verzögerte Antwort von Peter.
Damit hatte er natürlich nicht gerechnet.
Als sie keine fünf Minuten später das Bad verließ, konnte
die die beiden Jungs im Wohnzimmer reden hören. Und ihr interessantes Thema
hätte sie in ihrer Eile, sich dorthin zu begeben, beinahe gar nicht
wahrgenommen.
Aber eben nur beinahe…
„Patrizia mag mich einfach nur leiden“, meinte Peter
gerade abwiegelnd.
„Nur leiden?“, grunzte sein Kumpel, dessen Stimme sie an
einen eher kleinen, quirligen Menschen denken ließ. „Sie himmelt dich an, als
wärst du Slash von den Gunners oder sowas.“
„Du spinnst doch…“
„Tu ich nicht. Und wenn du deinen Dickschädel mal aus
deinem Arsch gezogen hättest, würde dir das auch auffallen.“
Peter schwieg daraufhin einen Augenblick lang und brummte
dann: „Aber deswegen sitzt sie nicht da rum.“
„Ach…“, machte Kenni zweifelnd. „Weswegen denn wohl
dann?“
„Ich befürchte, dass es was mit meiner kürzlichen
Begegnung mit ihrem Bruder zu tun haben könnte.“
„Mit welchem von denen?“
„Rene“, nannte Peter einen Namen, den Nadia eine Sekunde
später mit dem Typen aus der Disko in Verbindung bringen konnte. „Er und ich…
sind ein wenig aneinandergeraten.“
„Wie jetzt…?“, fragte Kenni erstaunt.
Beinahe hätte Nadia beschlossen, diesen Moment für ihren
Auftritt zu wählen, aber dann entschied sie, doch noch einen Augenblick lang
neben dem Durchgang zum Wohnzimmer stehen zu bleiben.
Sie hatte einfach viel zu selten Gelegenheit, Peter zu
belauschen. Und mal abgesehen davon, dass sie ihm gerne zuhörte, war allein
ihre Anwesenheit mittlerweile ausreichend, um sein Verhalten zu beeinflussen.
Wie würde sich die Geschichte wohl anhören, wenn er sie
so wie früher seinem Kumpel erzählte…?
„Also ich war mit Nadia im Easy und eigentlich lief alles blendend. Vielleicht hast
du mal die Chance, sie tanzen zu sehen. Dann wirst du verstehen, was ich
meine.“
Ruhig und überraschenderweise auch ganz ohne seine
übliche Zurückhaltung fing Peter an zu berichten. Zumindest Kenni gegenüber
schien er nicht ganz so viele Komplexe an den Tag zu legen, was ein
ermutigendes Zeichen für Nadia war, was diesen Knilch betraf.
„Irgendwann bekamen wir Durst und ich bin los, um was zu
trinken zu besorgen. Und als ich wiederkomme, sehe ich gerade noch, wie Rene
mitten auf der Tanzfläche steht und ihr an die Brust grabscht.“
„Kein Scheiß?“, keuchte Kenni. Er bekam offenbar eine
nonverbale Antwort und fügte noch hinzu: „Der Flachwichser…“
„Ja...“, Peter zögerte kurz. „Alter, ich war stinksauer.
Ich glaube, ich habe einfach die Gläser fallen gelassen und mich hinter Nadia
gestellt. Ich wusste überhaupt nicht, was ich sagen sollte, vor lauter Wut.“
„Und was hat er dann gemacht?“, wollte Kenni wissen.
„Ich glaube, er hat mich gar nicht bemerkt, bis Nadia
meine Hände genommen und sie sich unter dem Kleid auf die Brüste gelegt hat.“
Kenni japste und mit einem hörbaren Grinsen in der Stimme
fuhr Peter fort: „Und dann hat sie sich unters Kleid gegriffen, ihm einen
feuchten Finger unter die Nase gehalten und ihm gesagt, dass er ihrer Muschi
niemals näher kommen würde.“
Für einen kurzen Moment war es still. Dann lachte Kenni
kurz ein klein wenig hysterisch.
„Ich glaub dir kein Wort“, erklärte er.
„Frag sie selbst, wenn sie fertig ist und herkommt.“
„Sie wird antworten“, konnte sich Nadia nun nicht mehr
zurückhalten und trat ins Wohnzimmer, „dass er sogar noch ein paar Dinge
vergessen hat.“
Geplant hatte sie ihren Auftritt eigentlich ein wenig
anders, aber allein die Erinnerung daran, wie ihr Freund für sie eingestanden
war, machte sie ganz hibbelig. Sie wollte zu ihm. Sofort!
Trotzdem hatte ihre Ankunft einen gehörigen Effekt, denn
keiner der Jungs rechnete damit, sie so urplötzlich in den Raum treten zu
sehen. Und ebenso wenig waren sie darauf vorbereitet, dass sie nur eines von
Peters Hemden trug und sonst nichts.
Natürlich erfasste Nadia die geradezu verheerende Wirkung
ihres Anblicks auf Peter und Kenni.
Beider Köpfe flogen herum und die Blicke wanderten von
ihrem Gesicht sehr schnell hinab dorthin, wo sie sich gar nicht erst die Mühe
gemacht hatte, das viel zu große Kleidungsstück zu schließen.
Natürlich hatte sie sich wohlweislich ein wenig seitlich
gestellt, sodass Kenni nicht direkt
auf ihre Muschi starren konnte. Aber das sie nichts unter dem Hemd trug, war
dennoch sehr offensichtlich. Und den Ansatz ihrer Brust konnte er mehr als
deutlich sehen.
Mit großen Augen musterten die beiden sie und erfassten
dabei auch ganz ohne jeden Zweifel, dass sie sich nur sehr oberflächlich abgetrocknet
hatte. Die Feuchtigkeit würde schnell wegtrocknen, so warm, wie es gegenwärtig
war. Aber gerade jetzt war sie eines der beiden Tüpfelchen auf dem ‚ö‘, zu dem
sich die Lippen der Jungs formten.
Das andere Tüpfelchen waren ihre nassen Haare, die immer
wieder kleine Rinnsale über ihren Körper auf die Reise schickten.
„Er hat ihn angestarrt, als würde er ihn gleich
ungespitzt in den Boden rammen. Und der Penner hat es überhaupt nicht gepeilt,
bis Peter zu ihm gesagt hat - und ich zitiere, weil ich diesen Satz niemals in
meinem Leben vergessen werde - Fasst
du noch einmal meine Freundin an, tue ich dir weh.“
Ihre Imitation von Peters dunklem, drohendem Tonfall fiel
vielleicht nicht unbedingt überzeugend aus, aber ihr Strahlen bei der
Erinnerung daran war absolut echt.
„Beinahe wäre ich da auf der Stelle gekommen“, fügte sie
noch hinzu.
„K-kenni, N-nadia“, stammelte Peter in die regelrecht
andächtige Stille hinein, die ihrer Aussage folgte. „Nadia, K…“
Weiter kam er nicht, denn einem dringenden Bedürfnis
folgend war sie mittlerweile bei ihm angekommen und auf seinen Schoß
gekrabbelt. Ihre Lippen und ihre Zunge verhinderten weitere uninteressante
Äußerungen, indem sie seinen Mund verschlossen und stürmisch eroberten.
Vage war sich Nadia durchaus der Tatsache bewusst, dass
sie sich vor den Augen eines praktisch Fremden an ihren Freund presste. Und
dass sie seinen Kopf mit ihren Händen hielt und ihn so leidenschaftlich küsste,
wie man es normalerweise eigentlich nur beim Sex tat. Und es war ihr scheißegal.
Naja… Vielleicht war es auch ein zusätzlicher Kick. Aber
ihr Plan, der Frage auf den Grund zu gehen, wie weit sie wohl mit Peter so
gehen konnte, wenn sie beide nicht allein waren, hatte gerade keinerlei
Bedeutung mehr.
Jetzt gerade war sie erst einmal wieder in diesem
neuentdeckten Land, wo sie von jemandem von ganzem Herzen geliebt wurde. Und wo
sie ohne irgendwelche Einschränkungen dieses Gefühl erwiderte.
Dadurch, dass sie auf der Couch direkt über Peter kniete,
konnte sie deutlich spüren, wie schnell und stark er auf ihre Nähe, Liebe und
die gehörige Portion Erregung, die sie bei der Erinnerung an den Abend in der
Disko verspürte, reagierte. Und sie konnte gar nicht anders, als sich an diesem
weiteren Beweis seiner Hingabe zu reiben und trotz des wilden, atemberaubenden
Zungenspiels kehlig zu stöhnen.
Es war nicht der Gedanke daran, was sie noch vor Kurzem
im Auto zu ihm gesagt hatte. Es war auch nicht der Kick einen Zuschauer zu
haben. Es war eine ganz und gar unbewusste Handlung, die ihr zuerst gar nicht
auffiel, ihm den Gürtel und die Hose zu öffnen.
Und Peter schien es ebenfalls gar nicht zu bemerken oder
sich nicht darum zu kümmern. Seine Hände fuhren unter dem Hemd über ihre Hüften
zu ihrer Taille und weiter hinauf, bis er sie von den Seiten an ihre Brüste
legen konnte.
Seinen Schwanz im Sitzen soweit freizulegen, dass keine
Kleidung mehr im Weg war, erwies sich beinahe als unmögliche Herausforderung.
Hätte er nicht leicht seine Hüfte - und damit auch ohne irgendwelche
Schwierigkeiten sie gleich mit - angehoben, wäre sie vielleicht an Frustration
gestorben.
So rettete er ihr glücklicherweise das Leben und erlaubte
ihr, sich an ihn zu pressen und seinen Ständer direkt zwischen ihren
Schamlippen und an ihrem Lustknöpfchen zu spüren. Es fehlte nur noch eines…
Den Kuss kurz unterbrechend und die Augen öffnend, hob
sie langsam die Hüfte an und badete sein Fleisch im Beweis ihrer Geilheit,
während sie daran hin aufglitt. Wie ein speziell für sie angefertigtes
Sexspielzeug rieb seine Erektion bei dieser Bewegung über alle äußeren Stellen
in ihrem Schoß, die für eine Berührung empfänglich waren. Aber sie gierte
längst nach mehr und brachte den Zugang zu ihrer Muschi über seine Eichel.
Technisch und logisch betrachtet war es eigentlich
unmöglich, dass sie sich kniend wirklich über seinen riesigen Schwanz bringen
konnte. Ebenso wie diesen ohne Führung einfach in der richtigen Position
vorzufinden, um sich wieder absenken zu können.
Aber Peter und sie waren einfach füreinander gemacht und
deswegen funktionierte es ohne hektisches Herumgefummel oder Hilfestellung.
Mit weitaufgerissenen Augen starrte Nadia an die Decke,
als sich die dicke Eichel ihren Weg bahnte. Sie selbst war es, die sich daran
aufspießte. Er hielt nur ihre Hüften und sorgte für Stabilität.
Aber es war für ihn ebenso intensiv wie für sie. Das
wusste Nadia. Sie spürte es und sie hörte es an seinen Atemstößen, die gerade
eben so unter ihrem lauten Hecheln hörbar waren.
Es war, als würde ihr Körper immer erst genau in dem
Moment, in dem es geschah, erkennen, wie sehr ihrem Inneren etwas fehlte, wenn
Peter nicht in ihr war. Er füllte eine beinahe schmerzhafte Leere aus. Am
liebsten hätte sie vor Glück geschrien.
Mit der Hilfe seiner führenden Hände sank sie langsam auf
ihn hinab. Zu langsam, um den rasenden Hunger nach seiner Nähe zu stillen, aber
auch gerade langsam genug, um sie nicht zu zerreißen. Genau richtig eben…
Nichts auf der Welt ließ sich mit dem Gefühl vergleichen,
seine Größe aufzunehmen und jede einzelne Unregelmäßigkeit seines Ständers zu
fühlen, wie sie jede Falte in ihrem Inneren streifte und erfüllte. Für diese
Art von Empfindungen existierten einfach nicht genug Worte.
Schon als sich endlich ihr Schoß auf seinen presste,
fühlte sie, wie sich die restliche Feuchtigkeit auf ihrer Haut mit dem ersten
Schweiß vermischte. Ihr Atmen ging stoßweise und nur ganz langsam - köstlich
langsam - gewöhnte sie sich an das Gefühl des Ausgefülltseins.
Um den Moment noch länger auszukosten, senkte sie ihren
Mund wieder seinen Lippen entgegen. Seine Augen hatten einen Ausdruck, der so
vollkommen auf sie und ihre gemeinsame Lust fixiert war, wie es ihrer sein
musste.
Wie immer in Momenten der Erregung waren sie dunkler als
sonst. Und sie waren voller Liebe und Geilheit.
Unendlich langsam fing sie an, ihre Hüften ganz leicht
kreisen zu lassen. Nur eben so weit, dass es für sie beide spürbar war. Und
allein das war schon genug, um heiße Blitze von ihrem Schoß aus durch ihren
Körper zucken zu lassen.
Aber es war auch gleichzeitig erst der Anfang. Bald schon wollte sie
mehr und fing an, sich ein wenig zu heben, bevor sie sich wieder absinken ließ,
um das unglaubliche Gefühl zu genießen, das sein Gleiten in ihrem Inneren
erzeugte.
Dann erinnerte sie das Grunzen einer dritten Person zum
ersten Mal wieder an ihren Zuschauer, seitdem sie Peter in sich fühlte. Und sie
musste lächeln.
„Wann und wo auch immer“, flüsterte sie atemlos. „Egal
vor wie vielen Zeugen. Ich gehöre dir und bin bereit für dich.“
Peter erwiderte nichts, aber dem Glanz in seinen Augen entnahm
sie, dass ihm der Gedanke gefiel.
„Führ mich vor, wie du willst, Geliebter. Zeig allen,
dass ich dir gehöre…“
Es war nicht im eigentlichen Sinn eine unmittelbare
Aufforderung gewesen, aber als Peter seine Hände an ihren Rücken führte und sie
nach hinten beugte, verkrampfte sich unwillkürlich ihre Pussy um seinen Schaft.
Mit einem völlig auf sie konzentrierte Ausdruck senkte er
sie immer weiter, bis sie langsam das Gefühl hatte, in den freien Fall
überzugehen.
Ihre Augen weiteten sich, als das Gefühl übermächtig
wurde, nur noch von seinen Händen und seinem Schwanz am Fallen gehindert zu
werden. Ihr Körper schrie danach, sich irgendwo abzustützen.
Aber sie tat es nicht.
Die Empfindung, völlig seiner Kraft und seinem Halt
ausgeliefert zu sein, war einfach nur der Wahnsinn. Es war, als würde sie
schweben. Nur die beiden Hände in ihrem Rücken verhinderten einen ziemlich
plötzlichen Fall.
Sie vertraute vollkommen darauf, dass er das nicht
zulassen würde. Aber ihr Körper war da erheblich anderer Meinung. Und das
machte diese Erfahrung umso reizvoller.
Unter Aufbietung aller Willenskraft zwang sie ihre Hände
hinauf zu ihren Brüsten. Sie musste einfach nach etwas greifen und dort ließ
das Gefühl des Fallens ohnehin ihre Nippel vor süßem Schmerz ziehen. Also legte
sie ihre Handfläche darunter und griff fest zu.
Peter hielt sie beinahe in der Waagerechten und ihr Kopf
lag in ihrem Nacken. Das eröffnete ihr den Blick auf Kenni, der ihnen beiden
schräg gegenüber in einem Sessel saß.
Auch auf dem Kopf stehend war absolut unzweideutig zu
erkennen, dass er seine Hose geöffnet hatte und seinen Schwanz in der Hand
hielt.
Er wichste!
Nadia japste, als diese Beobachtung ohne Umwege direkt in
Form eines weiteren Stromstoßes durch ihren Schoß zuckte.
Es war nicht der recht lange, aber vergleichsweise dünne
Ständer, der zu ihrer Geilheit beitrug, obwohl sie nun auch nicht unbedingt von
diesem Anblick abgestoßen wurde. Es war mehr die Mischung aus Geilheit,
Ungläubigkeit und Neid, mit der Kenni sie anstarrte.
Sein Blick konzentrierte sich primär auf ihre Brüste, die
sie ihm gewissermaßen mit ihrem haltsuchenden Griff daran direkt als Blickfang
anbot. Aber er schien durchaus imstande, auch die Gesamtsituation zu erfassen. Jedenfalls
weiteten sich seine Augen ein wenig, als er erkannte, wie allein die Kraft von
Peters Armen den Körper auf seinem Schoß in der Waagerechten hielt.
Nadia fühlte, wie ihr das Blut in den Kopf stieg. Es fing
an, in ihren Ohren zu rauschen. Aber es hörte dabei keineswegs auf, in ihrem
Schoß zu pulsieren.
Als Peter sie nur um eine Winzigkeit von sich fortschob
und gleich wieder heranzog, verschluckte sie sich beinahe.
Irgendwie streifte er direkt den richtigen Punkt in ihrem Inneren. Genau jenen,
welchen er auch mit seinen Fingern so zielsicher zu finden konnte.
Das würde sie unter keinen Umständen überleben…!
Ihr gepresstes „Ha-gnh…“, gefolgt von einigen schnellen,
hechelnden Atemzügen, schien ihrem Freund einen recht guten Eindruck davon zu
geben, wie überwältigend intensiv die Wirkung seines kleinen
Bewegungsexperimentes war. Oder vielleicht merkte er es auch daran, wie sich
das Flattern ihrer angespannten Bauchmuskel unmittelbar auf ihr Inneres
übertrug, als sie ein wenig die Kontrolle über ihren Körper verlor.
So oder so machte er das Beste aus seiner Entdeckung: Er
wiederholte sie.
Und Nadia wiederholte ihr winselndes Japsen, ihr Keuchen,
Hecheln und das unwillkürliche Flattern ihrer gesamten Unterleibsmuskulatur.
Und sie verlor kurz jeden Fokus in ihrem Blick.
Das Gefühl, wenn er diesen Punkt in ihr streifte, war wie
ein unerträgliches Kribbeln, das sich ausdehnte und ihren gesamten Schoß
prickeln ließ. Wieder wirkte es sich nach innen bis zu ihrer Blase hin aus und
wieder rasten die Impulse durch ihre Nervenbahnen bis in die entlegensten Winkel
ihres Körpers. Aber diesmal stand er ohnehin schon unter fast unerträglicher
Spannung und zuckte sofort gehörig.
Es war ihr unmöglich, ihre Atmung unter Kontrolle zu
bringen, als Peter anfing, diese winzige Bewegung immer wieder zu wiederholen.
Sie hatte kaum genug Zeit, den einen Schock zu verdauen, bevor der nächste kam.
Der plötzlich auftauchende Knoten in ihrem Inneren schien
sich rasend schnell auszudehnen und es fühlte sich an, als versuche er, ihren
Bauch nach außen zu wölben, so groß wurde er.
Aber im Gegensatz zu ihren bisherigen Erfahrungen mit
diesem ganz besonderen Trip, auf den nur Peter sie schicken konnte, verhinderte
offenbar ihre Haltung, dass sie den Bezug zur Realität verlor.
Vielleicht hatte sie zu viel Blut im Kopf oder was auch immer.
Jedenfalls war sie vollkommen da. Kein Gefühl langsamer Überlastung und
einsetzenden Deliriums schwächte die Intensität ihrer Empfindungen ab.
Ja. Es würde sie ganz eindeutig umbringen.
Und sie konnte es fast gar nicht erwarten…
Das Fatale war allerdings, dass es nicht passierte. Es
baute sich auf und überschritt den Punkt, an dem sie beim letzten Mal einfach
explodiert war. Aber es passierte nicht. Und damit entwickelte das Gefühl in
seiner Intensität eine echte Tendenz, sie in den Wahnsinn zu treiben.
Jede Bewegung war unerträglich. Es war unfassbar schön,
unglaublich intensiv und einfach unerträglich.
Ohne klar denken zu können, brachte sie ihre Arme nach
vorne und fand Halt an Peters Oberarmen. Sich aufzurichten ließ sie beinahe das
Bewusstsein verlieren, als das Gefühl sich endlich - endlich! - zu verändern
begann.
Wie rasend fing sie an, ihren Unterleib anzuheben, sobald
sie dazu wieder genug Ansatzpunkte hatte. Und so fest sie konnte, rammte sie
ihn sofort wieder nach unten.
Was sie die Male zuvor als explosiv erlebt hatte, glich
nun eher einem Dammbruch. Etwas gab nach und im Anschluss daran strömten ohne
ein absehbares Ende all die zurückgehaltenen Wassermassen hinaus.
Bildlich gesprochen.
Aber auch buchstäblich.
Überdeutlich war sich Nadia der Tatsache bewusst, dass
Nässe bei jeder Bewegung gegen den Widerstand seines Fleisches aus ihrer Pussy
gepresst wurde. Jedes Mal, wenn sie sich mit aller Kraft auf ihn fallen ließ,
spürte sie seine Spitze in ihrem Inneren hart an die Grenze ihres Fassungsvermögens
stoßen. Und jede dieser Kollisionen war ein hochwillkommener Kontrapunt zu dem
unwahrscheinlichen Gefühl, von einer nicht enden wollenden Welle der Lust
fortgespült zu werden.
Sie schrie nicht. Sie war gar nicht dazu in der Lage,
Laute an ihren fest zusammenpressten Zähnen vorbei zu schieben. Nicht einmal mehr
atmen schien sie zu können.
Die Erlösung der unerträglichen und anhaltenden
Anspannung kam, als ihre wilden Bewegungen schließlich Peter mitrissen, ohne dass
er etwas dagegen hätte unternehmen können.
Seine Hände packten ihre Hüften wie zwei Schraubzwingen
und unterstützten sie nun plötzlich dabei, seinen Schwanz bis zum Anschlag in
ihre Pussy zu rammen. Seine Züge wurden angespannt und sein Blick starr.
Als er kam, kam endlich auch ihr überspannter Körper zu
seiner langersehnten Erlösung.
Nadia fühlte es.
Sie spürte, wie sein Schwanz sich rhythmisch spannte und
entspannte. Sie erlebte, wie schubweise die Hitze aus ihm strömte und sie nahm
deutlich war, wie sein Sperma irgendwo in ihrem Inneren auftraf.
Ihr ganzer Körper wurde steif, als sich das Gefühl der
Erlösung unmittelbar von ihm auf sie zu übertragen schien und die Flammen
löschte. Oder den Dammbruch zu seinem Ende brachte.
In ihrer Erleichterung sah sie nur einen Weg, den langen
und zweifellos lauten Schrei zu unterdrücken, der sich ihre Kehle hinauf
arbeitete. Deswegen vergrub sie ihr Gesicht an seinem Hals und biss zu.
Peters Grunzen und seine starken Arme, die sich um sie
schlossen und ihren Körper an ihn pressten, machten ihr bewusst, dass sie
schluchzte. Ein paar Sekunden oder vielleicht auch ein oder zwei Minuten lang
hatte sie schließlich doch den Bezug zur Realität verloren.
Auf ihrer Zunge lag der Geschmack von Blut. Und sie
wusste, dass sie ziemlich heftig zugebissen haben musste. Nur sein sanftes
Streicheln auf ihrem Rücken hielt sie davon ab, sich sofort dafür zu
entschuldigen.
„Kleiner Vampir“, murmelte sein Mund an ihrem Ohr
liebevoll.
„Tut mir leid“, seufzte sie matt.
„Mir nicht“, meinte er. „So weiß ich, dass du wirklich
heftig… zu deinem Recht gekommen bist.“
„Ziemlich heftig damit aufgehört habe, zu kommen wie ein
Güterzug, meinst du wohl…“
„Wie jetzt?“, stutzte er.
Seufzend löste sie sich ein wenig aus der Umklammerung,
um ihn ansehen zu können. Als ihr Blick dabei seinen Hals streifte, spürte sie
einen Stich der Reue. Und ein leichtes Zucken ihrer Muschi um seinen nur noch
halbsteifen Schwanz…
Die Abdrücke ihrer Zähne waren überdeutlich zu sehen und
mehrere davon waren deutlich blutig. Sie hatte wirklich, wirklich heftig
zugebissen.
„Ich glaube, ich bin gekommen, als du mich nach hinten
gebeugt hast, Großer. Und ich wüsste nicht, dass ich damit aufgehört hätte,
bevor du gekommen bist“, erklärte sie, während sie liebevoll über sein Gesicht
streichelte und den staunenden Ausdruck in seinen Augen genoss. „Noch ein wenig
länger und ich hätte den Verstand verloren.“
Es machte einfach Spaß ihm solche Dinge ganz offen ins
Gesicht zu sagen. Er reagierte darauf so wunderbar fassungslos und verlegen.
Sicherlich fehlten ihr die unmittelbaren
Vergleichsmöglichkeiten, aber Nadia war sich trotzdem absolut sicher, dass
keine Frau in Peter einen schlechten Liebhaber gefunden hätte. Und sie war
diejenige, die ihn sich geschnappt hatte.
Sie würde ihn niemals wieder hergeben! So viel war
sicher.
„Du meinst…“
Sie nickte. „Ich weiß nicht, ob es das ist, was man
multiplen Orgasmus nennt. Weil eigentlich war es nur einer, der einfach nicht
aufgehört hat. Und falls es dir nicht aufgefallen ist… Er war auch sehr,
sehr nass…“
„Oh…“, machte er. Dann folgte er dem Wink ihres Zwinkerns
und blickte nach unten. „Oohh! Du meinst…?“
„Mh-hm“, schnurrte sie bestätigend. „Merk dir diese
Stellung gut…“
Ein Räuspern, das eher wie der leicht verunglückte
Versuch klang, ein Husten zu unterdrücken, erinnerte sie beide daran, dass sie
nicht allein waren. Während Peter sich einfach etwas zur Seite neigte, drehte
Nadia den Oberkörper, bis sie Kenni sehen konnte.
Er saß ein wenig verlegen in seinem Sessel und hatte
offenbar sein Shirt abgestreift, um damit seine Blöße zu bedecken. Sein
Oberkörper war eher knochig und ganz und gar nicht wie der von Peter, aber er
schien auch nicht unsportlich zu sein. Nur dünn…
Warum hatte er wohl nicht einfach die Hose wieder
geschlossen? Oder hatte er etwas sein T-Shirt benutzt, um…?
„Hat dir die Show gefallen, du Spanner?“, fragte Peter
fast schon ein wenig grantig.
Kenni sah aus, als wollte er am liebsten in einem
Mauseloch verschwinden. Und in diesem Moment erkannte sie, dass er ihr
irgendwie sympathisch war, denn er tat ihr plötzlich leid.
„Es war nicht so, als hätte ich ihm eine Chance gelassen
zu verschwinden“, meinte sie daher.
Als Peter sie kurz ansah, konnte sie im kurzen Flackern
seines Blickes erkennen, dass er nicht wütend auf seinen Kumpel war. Er wollte
ihn wohl nur hochnehmen.
Schon wieder eine neue Seite an ihm…
„Kenni ist ein kleiner Spanner“, widersprach Peter dann
wieder an seinen Freund gerichtet. „Das ist nicht die erste Nummer, die er
beobachtet.“
„Hey!“, fuhr der Angesprochene auf. „Als hättest du
weggesehen!“
„Aha…“, sinnierte Nadia und verengte die Augen. „Du
beobachtest also andere Leute beim Sex?“
Nun war es wieder an Peter, verunsichert zu sein.
„Manchmal passieren solche Sachen, wenn sich alle an der
Grillhütte treffen, oder so“, versuchte er zu erklären.
„Klingt nach einer Party, auf der wie beim nächsten Mal
nicht fehlen sollten“, meinte sie lächelnd. Und bevor Peter sich wieder
entspannen konnte, fügte sie noch hinzu: „Hat das dazu geführt, dass du sein
Sperma probiert hast?“
Die kleine, wohlplatzierte Bombe traf vor allem Kenni
völlig unvorbereitet.
„Du hast ihr davon erzählt?“, krächzte er fassungslos.
„Es ist nicht so, als gäbe es zwischen uns Geheimnisse“,
meinte Peter daraufhin völlig automatisch.
Wie sehr sie diese Aussage berührte, wäre völlig
unbemerkt geblieben. Doch Peter und Nadia waren noch immer sehr intim
miteinander verbunden, auch wenn sein Schwanz mittlerweile fast schlaff war. Er
war groß genug, um auch in diesem Zustand in ihr zu bleiben, wenn sie sich
nicht zu sehr bewegten.
Seinem Seitenblick zufolge bemerkte er dadurch sehr
deutlich, wie ihr Innerstes kurz zuckte.
Verdammte Körpersprache…
„Es ist okay, Kenni“, meinte sie, um die Situation zu
entschärfen. „Ich finde es nicht schlimm…“
Er entspannte sich ein klein wenig.
„Eigentlich muss ich zugeben, dass mich die
Mini-Zusammenfassung dieser Geschichte sogar angemacht hat“, fuhr sie ohne
weiter nachzudenken fort. „Vielleicht bitte ich euch mal, es mir vorzuführen…“
Diese
Bombe war sogar für Nadia eine Überraschung, denn sie hatte gesprochen, ohne
nachzudenken.
Für Kenni und Peter war es wohl ungefähr so verheerend
wie das kürzlich erfolgte Erdbeben in Japan mit seinen über 200 Toten.
Jedenfalls sahen sie beide so aus, als hätte sich vor ihnen gerade der Boden
aufgetan.
Blitzschnell versuchte Nadia zu erfassen, ob sie mit
diesem Vorstoß einen Schritt weiter gegangen sein mochte, als Peter bereits zu
gehen bereit war. Auch wenn es nur bei einer Anspielung bleiben sollte.
Und Peter schien seinerseits in ihrem Gesicht nach dem
Hintergrund ihrer Frage zu forschen.
Energischer als sie es erwartete griff er mit der Hand in
ihren Nacken und zwang an ihrem Haaren ihren Kopf leicht nachhinten, während er
gleichzeitig ihren Oberkörper zu sich zog.
„Du gehörst mir?“, knurrte er so tief und aggressiv, dass
sie zunächst beinahe überhört hätte, dass es in Wahrheit eine Frage war.
„Vollkommen“, antwortete sie sofort und blickte ihm dabei
tief in die Augen. Erst dann analysierte sie seine Aussage weiter und fügte
vorsichtig hinzu: „Ganz egal, was wir gemeinsam mit anderen auch tun mögen...“
„Zur… Abwechslung?“, fragte sein Mund, aber seine Augen
wollten wissen, ob er ihr nicht genügte.
Entschieden schüttelte sie den Kopf, auch wenn das
schmerzhaft in ihren Haaren zog.
„Weil es keine Grenzen für uns gibt“, wisperte sie nur
für seine Ohren bestimmt, „außer denen, die wir selbst uns setzen.“
Sein Schwanz zuckte leicht und ein wenig Misstrauen
verschwand aus seinem Blick.
„Ich brauche dich“, fuhr sie leise fort. „Wie die Luft
zum Atmen.“
Unwillkürlich musste sie ihre Lippen befeuchten, als sie
spürte, wie er in ihrem Inneren ganz langsam wieder größer wurde. Spielerisch
ließ sie einen Finger über seine Brust wandern und streifte eine seiner
Brustwarzen.
„Aber wenn du einmal Lust auf eine andere Frau…“
Er wollte sofort wiedersprechen. Es stand in seinen Augen
und seine Lippen öffneten sich, aber sie legte den Finger darauf und küsste ihn
dann darüber.
„Gemeinsam...“, hauchte sie. „Wenn wir beide Lust auf
jemanden haben, dann können wir einfach zugreifen. Niemand kann sich zwischen
uns drängen. Niemand könnte jemals meine Gefühle für dich gefährden, denn sie
sind stärker als alles, was ich jemals gefühlt habe, Peter.“
Sie ertappte sich dabei, wie sie langsam anfing, mit der Hüfte
zu kreisen. Es war kein Versuch, ihn zu überreden. Wirklich nicht.
Es war eine Erregung, die sie schon ein paar Mal gespürt
hatte, wenn sie über ganz und gar böse
Dinge nachgedacht hatte. Meistens in den letzten Tagen und immer in einem sehr
direkten Zusammenhang mit Peter. Aber nun zum ersten Mal auch mit… nein… auf
Kosten anderer…
Sie ließ seinen Blick nicht los und er erwiderte ihn mit
einem ganz ähnlichen Glanz darin. Auch wenn er dagegen ankämpfte, bewiesen ihr
das und sein beinahe wieder ganz steifer Schwanz doch, dass er es auch fühlte.
„Wenn du
es willst, lege ich dir jede Frau zu Füßen, Geliebter“, wisperte sie weiter.
Selbst wenn sie es gewollt hätte, hätte sie doch gar nicht damit aufhören
können.
„Für dich, um sie vor Lust um den Verstand zu bringen,
während sie mich lecken muss, bis wir beide gemeinsam kommen.“
Sein Stöhnen war nur leise, aber es war da, getragen von
seinem Atem. Und es war ganz klar nicht nur eine Reaktion auf die Bewegungen
ihres Beckens.
„Für dich würde ich einen anderen Mann meinen Arsch
ficken lassen, während du mit deinem wundervollen Schwanz in meiner Pussy
steckst und mich allein damit in den Wahnsinn treibst.“
Unwillkürlich irrte Peters Blick zur Seite und Nadia
folgte seiner Bewegung.
Kenni saß auf dem Sessel und starrte ungläubig dorthin,
wo ein völlig wiederhergestellter Ständer tief in ihr steckte. Er hatte seine
eigene, wiedererweckte Erektion fest in der Hand und bemerkte nicht einmal,
dass sie ihn ansahen.
„Vielleicht…“, wisperte sie und fing seine Aufmerksamkeit
wieder ein. Sie verstand die Mischung aus Interesse und Sorge in seinem Blick
nur zu gut. Auch eine Männerfreundschaft hielt nicht alles aus.
„Aber nicht heute“, beschied sie daher. „Und vielleicht
auch niemals mit ihm oder irgendjemandem, den wir bereits kennen. Oder
vielleicht auch überhaupt niemals.“
Er sah verwirrt aus, aber sie sah auch, dass es ihn
beruhigte. Er musste sich nicht jetzt entscheiden. Er musste sich vielleicht
niemals entscheiden.
„Du bist der Einzige, den ich haben muss, Peter“, bekräftigte sie
noch einmal. „Nur ohne dich kann ich nicht leben.“
Ein unerwarteter und atemberaubender Nebeneffekt ihrer
geflüsterten, unmoralischen Angebote war, dass sie nicht nur Peter gehörig
einheizten, sondern auch ihr selbst. Aber der Effekt, den ihre Liebesschwüre
auf sie beide hatten, stellte das weit in den Schatten.
„Ich will es, wenn du es willst, Geliebter“, folgte sie dieser neuen Spur
nun aus zunehmend eigennützigen Motiven. „Ich liebe, was du willst. Ohh… Ich will nicht von dir gefragt werden… Mmh! Ver-verleih mich…
Ver-uhh… Vermiet mmm-mich…“
Ihr immer stärker und häufiger durch ihre eigene Lust
unterbrochenes Geflüster hatte einen nachhaltigen Effekt darauf, wie heftig ihr
Inneres pulsierte. Und es brachte auch Peter dazu, immer lauter zu schnaufen.
Das Kreisen ihrer Hüfte war nur das schmückende Beiwerk
dazu, auch wenn es mittlerweile ebenfalls immer schneller und heftiger wurde.
Wie eine Spinne, die sich in ihrem eigenen Netz verfangen
hatte, trieb sie nicht nur Peter auf seinen Orgasmus zu, sondern auch sich
selbst.
„Schick mich los, um dir ein hübsches Flittchen zu
besorgen“, fantasierte sie wie von Sinnen weiter“, und dann zwing mich, dabei
zuzu-uhuhh… zusehen, wie du siiiiehh… fickst!“
Mit dem letzten Wort packte sie der Höhepunkt und ließ
sie es laut ausrufen.
Keuchend erzitterte sie und konnte ihre Hüftbewegungen
nicht mehr aufrechterhalten. Aber dafür übernahmen es die Muskeln in ihrem
Inneren, Peters Ständer weiter zu massieren. Und da er auch nicht mehr weit
davon entfernt gewesen war, reichte das aus.
Grunzend spannte er sich an, als sie gerade angefangen
hatte, sich in den Fängen des Orgasmus zu schütteln. Seine Hand in ihrem Haar
verkrampfte sich und der Schmerz, als er unwillkürlich an ihren Haaren zog,
verstärkte das Erlebnis noch für sie. Seine andere Hand packte hart ihre Taille.
Wer brauchte sieben Himmel?
Ein
Peter war völlig ausreichend!
Minutenlang herrschte dann Stille.
Nadia und Peter kamen zur Ruhe und sie war für eine ganze
Weile völlig zufrieden damit, ihre Stirn an seine zu legen und ab und zu die
Augen zu öffnen, um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung war.
Sicherlich hatte er einiges, worüber er nachdachte und
ein wenig fragte sie sich, ob sie vielleicht eine Schippe zu viel Kohle ins
Feuer geworfen hatte. Auch schon, bevor die Pferde mit ihr durchgegangen waren.
Aber als sie gemeinsam gekommen waren, hatte sie in seinen Augen gesehen, dass
sie ihm gehörte. Und das war eigentlich alles, was zählte.
Die Situation war eigentlich nur komisch, weil da noch
immer der arme Kenni in ihrem Rücken saß und sich vermutlich ziemlich unwohl
fühlte. Und so oder so musste sie sich irgendwann aufraffen und daran etwas
ändern.
„Patrizia“, sagte sie daher gerade laut genug, dass es
auch Kenni hoffentlich aus seinen Grübeleien riss.
Peter öffnete die Augen und sah sie mit einem schwer
deutbaren Ausdruck in den Augen an.
„Patrizia?“, fragte Kenni von hinten mit etwas krächzender
Stimme.
„Die Frau, die sich für meinen Peter interessiert und
‚zufällig‘ die Schwester dieses Flachwichsers aus der Disko ist“,
rekapitulierte Nadia. „Ich glaube, ich will mehr über sie wissen, bevor ich ihr
die Augen auskratze.“
Peter zuckte mit keinem Muskel und sein Ausdruck
veränderte sich nicht. Er hatte sich in irgendeiner Form für irgendetwas
entschieden. Da war kein Zweifel, wenn auch eine gewisse, zurückgehaltene
Unsicherheit. Vermutlich bezüglich der ‚Richtigkeit‘ seiner Entscheidung.
Unbehagen und angespannte Erwartung rangen in ihrer Brust
miteinander. Er musste das ohne jeden Zweifel in ihrem Blick erkennen können.
Aber weswegen eigentlich Unbehagen?
Bestand irgendein Zweifel daran, dass sie alle
Entscheidungen von Peter mittragen würde? Hatte sie irgendwelche Skrupel,
selbst die abartigsten Dinge für ihn zu tun, wenn er es sich jemals wünschen
sollte? War da Angst, dass er etwas fordern mochte, dass sie nicht geben
wollte?
Nein.
Da war nur die Furcht vor einer Zurückweisung durch ihn.
Nur die kopflose Panik, die sie überfiel, wenn sie sich vorstellte, ohne ihn
sein zu müssen.
Aber wenn sie sich auch nur im geringsten auf ihre
Instinkte und Wahrnehmungen verlassen konnte, drohte ihr aus in dieser Richtung
nichts.
Das Unbehagen hatte einen ganz anderen Hintergrund:
Es hatte etwas damit zu tun, Peter wirklich die Entscheidungen zu
überlassen. Ihn nicht weiter zu beeinflussen, sondern sich stattdessen an ihm
zu orientieren. Wenn auch ohne sich dabei aufzugeben.
Sie zögerte ganz einfach, sich nicht mehr wie ein
intrigantes Miststück zu verhalten, die Fäden zu ziehen und Netze zu spinnen,
sondern sich zu verhalten, wie es ihr in den Sinn kam und darauf zu warten, ob
er sie gewähren lassen würde oder ihr Einhalt gebot.
„Nach dem, was ihr mir über den Zusammenstoß mit Rene erzählt
habt, mache ich mir mittlerweile auch so meine Gedanken über sie“, unterbrach
Kenni ihre Gedankengänge.
Ihn und das vorherige Thema hatte sie beinahe vergessen.
„Aber ich würde gerne vorher kurz was trinken. Und
vielleicht kann Peter mir ein Shirt borgen…?“
Seine Verlegenheit, als er die Sprache auf die Ereignisse
von kurz zuvor brachte, war unüberhörbar. Sie hörte, wie er aufstand.
„Ich hole dir etwas“, hielt sie Kenni auf und wandte ihm
den Kopf zu. „Bier?“
„Peter hat Bier?“, fragte er, für einen Moment zu
verblüfft, um sich wegen seiner nackten Brust zu genieren.
„Extra für dich gekauft“, erklärte sie und lächelte
freundlich und nur ein ganz klein wenig amüsiert.
„Cool“, meinte er erfreut.
Nadia erhob sich und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder
Peter zu. Kurz zögerte sie noch, aber dann seufzte sie leise und wagte den
Sprung ins kalte Wasser.
Beinahe ein wenig zögerlich ließ sie das Hemd, das ihr
noch immer an den Armen hing, ganz hinabgleiten. Sorgsam achtete sie dabei auf
ein Zeichen von Missbilligung in seinem Blick, aber er fixierte sie nur weiter.
„Und wegen des Shirts mach dir mal keine Gedanken“,
richtete sie das Wort dann noch einmal an Kenni. „Wir haben nun ohnehin schon
alles voneinander gesehen.“
Als sie sich beinahe frei von Befangenheit umdrehte,
bekam der Bursche natürlich dennoch Stielaugen, aber er versuchte wirklich, ihr
nichtausschließlich
auf die Brüste zu starren. Ihr Schoß und das daraus hervorquellende Sperma von
Peter bekamen durchaus auch einen Teil der Aufmerksamkeit.
„Sieh dich ruhig satt“, fügte sie mit klopfendem Herzen
hinzu. „Wer weiß, ob Peter noch einmal beschließt, mich dir vorzuführen.“
Als sie mit absichtlich wiegenden Hüften in Richtung
Küche verschwand, fühlte Nadia sich nicht billig.
Sie fühlte sich frei und trotz ihrer Nacktheit sicher und
behütet. Und sie fühlte sich geliebt, weil der Beweis dafür ihr langsam an den
Innenoberschenkeln hinab rann.
Sie fühlte sich wie eine Schlampe. Peters Schlampe.
Es war ein traumhaftes Gefühl…
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