Soulmates
Eine Westside-Story - irgendwie...
© 2012-2015 Coyote/Kojote/Mike Stone
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Teil 01
Teil 02
Teil 03
Teil 04
Teil 05
Teil 06
Teil 07
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III. - Girls just wanna have fun
That's all, they really want some fun.
When the working day is done.
Oh girls, they wanna have fun.
Cyndi Lauper - Girls Just Want to Have Fun
(1983)
Ich schaffte es recht gut, dem Ärger für verpasste
Stunden aus dem Weg zu gehen. Die Lehrer kommunizierten nicht über jede
Kleinigkeit und die Behauptung, ich hätte in der Sporthalle aushelfen müssen,
kam nie auf mich zurück. Ebenso wenig wie der Sex mit Melody mir irgendwelche
Scherereien einbrachte. Wobei das von der Perspektive abhängt.
Er hatte
Auswirkungen. Aber sie fielen in die Positiv-Kategorie für mich.
Zunächst änderte sich Melodys Verhalten mir gegenüber.
Sie wurde ziemlich giftig und nutzte mehr als zuvor jede Gelegenheit, mich zu
reizen. Aber alldem fehlte ein wenig die abfällige Herablassung. Es war mehr
eine Art Provokation. Und es ging mit einigen sehr anzüglichen Blicken in
besonders unbeobachteten Momenten einher.
Ich merkte schnell, wie ich das einzuordnen hatte.
Als Experiment war ich in der Schule einquartiert. Der
hauptverantwortliche Gebäudemanager des Komplexes war ein ehemaliger Soldat und
arbeitete eng mit dem Sicherheitsdienst zusammen, auch wenn er direkt bei der
Schule und nicht bei der Sicherheitsfirma angestellt war. Er wohnte auf dem Campus
und ich wohnte sozusagen bei ihm.
Er war kein besonders übler Gefängniswärter, aber er
nutzte den Umstand weidlich aus, dass ich ihm zur Hand zu gehen hatte, wenn er
Hilfe brauchte. Bis hin zu dem Punkt, dass er mich manchmal aus dem Unterricht
holen ließ, um Dinge zu erledigen, auf die er keine Lust hatte.
Natürlich widersprach das dem Ziel des Projektes: Mir
eine gute Bildung zu verschaffen. Aber ich schluckte es, denn ich hatte kein
Interesse daran, ihn gegen mich aufzubringen.
Es war also nicht ungewöhnlich, dass ich manchmal aus dem
Unterricht gerufen wurde, um Schweinereien auf Toiletten wegzumachen oder auch
nur Glühbirnen zu wechseln. Und an einem Nachmittag hatte ich kurz nach Beginn
der letzten Stunde gerade Ersteres erledigt und räumte die Putzausrüstung
wieder weg, als Melody den Gang entlang kam.
Sie war ziemlich sicher auf dem Weg zu den Toiletten und
erkannte mich erst, als ich aus dem kleinen Abstellraum heraus trat. Sie konnte
niederes Volk ebenso gut ignorieren, wie all ihre Freunde. Und ein Hausmeister
war definitiv niederes Volk.
Als ich mich identifizierte, grinste sie ziemlich fies.
„Als Putze bist du viel authentischer, Straßenköter“,
stichelte sie.
Straßenköter war einer meiner hiesigen Beinamen. Man nahm
in der feinen Gesellschaft keine unfeinen Worte in den Mund. Die waren für
Gelegenheiten reserviert, bei denen niemand zuhörte. Was die Sache ungewöhnlich
machte, denn normalerweise bekam ich sehr viel konkretere Namen, wenn mir eine
der Grazien - oder eines ihrer männlichen Gegenstücke - allein begegnete. Es
war eines der deutlichen Zeichen dafür, dass sich etwas geändert hatte,
zwischen Melody und mir.
„Ah ja?“, gab ich zurück. „Wenigstens putze ich nicht auf
Kommando Stangen mit der Zunge.“
Sie stockte und sah sich kurz um. Bislang hatte ich noch
kein einziges Mal eine so offene Anspielung gemacht. Aber wir waren auch seit
der letzten Eskapade nicht mehr allein gewesen.
Ich hatte sie kalt erwischt, aber die Röte erreichte nur
den Ansatz ihres Halses, was mich zweifeln ließ, dass es Scham war. Und das
wiederum brachte mich auf eine Idee.
Melody versuchte, sich würdevoll zu geben und einfach an
mir vorbeizugehen. Aber ich griff ihren Arm, als sie auf meiner Höhe war. Ich
zog sie daran in den Abstellraum.
„Bist du völlig…“, zischte sie aufgebracht, machte dann
aber überrascht: „Uh!“, als ich ihr gezielt zwischen die Beine griff.
Ich hatte einen ganz guten, allgemeinen Eindruck davon,
was Melody so auf die Palme brachte. Selbst wenn unsere sexuellen Begegnungen
bislang eher Ausnahmesituationen gewesen waren. Und ich nutzte mein Wissen. Sie
reagierte erstaunlich empfänglich und stützte sich sofort an den Wänden des
winzigen Raumes ab, anstatt zu versuchen, sich zu befreien. Trotzdem hatte sie
noch einen Rest von Vernunft aufzubieten.
„Ich muss gleich zurück sein“, erklärte sie, hechelte
aber bereits ein wenig dabei.
Ich ignorierte es, zog die Tür zu und benutzte dann meine
andere Hand, um unter ihr knappes Oberteil zu gelangen. Sie wehrte sich
weiterhin kein bisschen.
Erst als ich meine Hose aufmachte und dann ihr Höschen
zur Seite zerrte, zu dem ich unter ihrem Mini freien Zugang hatte, versuchte
sie es noch ein letztes Mal: „Ich muss dringend!“
Als ich daraufhin innehielt, sah sie trotzdem eher
enttäuscht aus. Aber ich rückte nur den Wischeimer unter sie und bugsierte
eines ihrer Beine so nach oben, dass sie den Fuß auf einem Regal abstellen
konnte. Ohne weiteres, unnötiges Gefummel trat ich etwas näher und drang in sie
ein.
„Oh, Shit!“, keuchte sie.
„Ich hoffe nicht“, brummte ich leise. „Aber wenn’s was
Flüssiges ist, dann versuch den Eimer zu treffen.“
„Oh-mein-Gott!“, stöhnte sie daraufhin. Der Gedanke
allein schien sie tierisch anzumachen.
Vermutlich war sie von Anfang an willige Beute, als ich
nach ihr gegriffen hatte. Sie mochte diese Art von Spiel, solange es keine
Zeugen gab. Aber spätestens in diesem Moment war sie bereit zur
Mitttäterschaft. Ohne meine Mithilfe stellte sie auf ihren anderen Fuß auf das
Regal in meinem Rücken. Ohne Bodenhaftung war sie mir ausgeliefert, konnte aber
trotzdem noch Gegendruck zu meinen Stößen geben. Und genau das tat sie auch.
Es war ein Quickie, wie er im Buche steht. Ihr Gesicht
war vor Anstrengung verzogen. Vermutlich, weil sie versuchte, nicht
loszupinkeln. Aber gleichzeitig schien die volle Blase meine Stöße zu
intensivieren. Es dauerte nicht lange, bis mir ihre Atmung und das lauter
werdende Stöhnen signalisierten, dass sie nah dran war.
Ich küsste sie schnell, damit sie nicht zu laut werden
würde und sie war auch dafür willige Beute. Bis sie kam…
Mitten in ihrem Orgasmus konnte ich deutlich spüren, wie
sie die Kontrolle über ihre Blase verlor. Zuerst wurde es immer feuchter und
dann hörte man, wie aus einem vereinzelten Tröpfeln in den leeren Eimer ein
kleines Rinnsal wurde. Aber viel von ihrem Urin fand keinen Weg an meinem
Schwanz vorbei nach draußen, sondern eher nach innen.
„Mmh!“, machte sie alarmiert in meinen Mund hinein und
löste sich von meinen Lippen. „Oh, Shit… Shit!“
„Tut’s weh?“, fragte ich scheinheilig und rammte ihn einmal
besonders fest und tief in sie hinein.
„Ohhhh Gott!“, jaulte sie daraufhin. „Fuck ist das geil!“
Sie entspannte noch weiter, wodurch das schnelle Tröpfeln
zu einem stetigen Rinnen wurde. Und ich verstärkte die Kraft meiner Stöße.
„Wer ist nun das dreckige Tier?“, murmelte ich ihr ins
Ohr.
„Ich…“, wimmerte sie. „Ich bin…“ Sie japste und konnte
nicht weiterreden.
„Eine Sau bist du“, erklärte ich ihr. „Eine Drecksau, die
sich vor Geilheit einpisst.“
„Gooott, Jaah!“
Ich verschloss ihr wieder den Mund mit meinen Lippen,
denn sie verlor nun jede Kontrolle und Vernunft. Aber es machte
zugegebenermaßen eine Menge Spaß.
So überkandidelt und kontrolliert sie sich normalerweise
gab, so wild und leidenschaftlich war diese Barbie in unserem ganz privaten
Umfeld. Ich wagte zu bezweifeln, dass ihr gegenwärtiger Freund Bradley sie
jemals so erlebt hatte. Oder irgendein anderer Stecher aus ihrer
Gesellschaftsschicht. Aber ganz sicher war ich mir nicht, denn sie hatte keine
Hemmungen sich gehen zu lassen, wenn die Situation erst einmal so weit gediehen
war. Warum nicht einfach mal unverbindlich nachfragen?
„Würdest du Brad auch den Schwanz sauberlecken, nachdem
er ihn in deiner Pisse gebadet und dir in den Rachen gespritzt hat?“
Scheiße langer Satz, wenn man sich unaufhaltsam dem
eigenen Höhepunkt näherte, aber ich bekam ihn ziemlich gut hin. Die Reaktion
war sehenswert.
Melody riss die Augen auf und starrte mich irgendwie
völlig entgeistert und panisch an. Dann verdrehten sich die Augäpfel und sie
verkrampfte. „Hah-ah!“, entkam es ihrem Mund, bevor sie mir in den Nacken biss,
während sie einen weiteren Orgasmus hatte.
Diesmal schwemmten die Kontraktionen einen großen Schwall
Urin hinaus und mein Schwanz wurde von ihren inneren Muskeln wie von einem
Schraubstock gepackt. Gleichzeitig tat der Biss höllisch weh und gab mir
trotzdem den letzten Kick, sodass ich mich nicht mehr beherrschen konnte.
Ich kam. Und ich schrie auf dabei.
Melody zitterte in meinen Armen und ohne meine
Unterstützung wäre sie sicherlich zusammengebrochen. Aber ich hielt sie gegen
die Wand gedrückt und verhinderte das. Als sie von ihrem Plateau herunterkam,
funkelte sie mich wütend an.
„Bastard!“, zischte sie.
„Leck mich“, gab ich beinahe mechanisch zurück. Ich
musste auch erst wieder zu mir finden.
„Zwing mich!“, forderte sie und half mir dadurch schnell,
wieder zur Besinnung zu kommen.
Ich setzte sie ab und drückte sie mit den Händen auf den
Schultern nach unten. Sie ließ es widerstandslos geschehen, starrte mich aber
weiterhin an. Noch immer tropfte Flüssigkeit in den Eimer. Als mein Schwanz
ihre Pussy verließ, sogar noch einmal ein ganzer Schwall.
Als sie direkt über dem Eimer hockte, zog ich ihren Kopf
zu meinem langsam schlaff werdenden Organ und sie leistete eine Art
Alibi-Widerstand. Aber im Grunde zögerte sie nicht, meinen Schwanz in den Mund
zu nehmen und angelegentlich daran zu lutschen.
Sie ließ sich etwas Zeit dafür, kam aber bald wieder
hoch. Währenddessen hatten wir immer Blickkontakt gehalten.
„Küss mich“, forderte sie mich heraus.
Es war eine Provokation. Ein Versuch wieder die Oberhand
zu gewinnen. Aber ich tat genau das und sie quietschte zuerst überrascht, was
aber sofort in ein erregtes Stöhnen überging.
Es war mir ziemlich egal, dass ich etwas von meinem
Sperma und ihrem Urin dabei abbekam. Allein ihre Reaktion machte das wieder
wett. Und diesmal schmolz sie richtiggehend in den Kuss hinein, als wären wir
ein echtes Pärchen.
„Gott, Matt!“, hauchte sie danach schwer atmend. Es war
das erste Mal, dass sie, oder überhaupt jemand an diesem Ort, meinen Namen
voller Wärme ausgesprochen hatte.
„Nur Matt reicht“, gab ich kühler zurück, als ich es
eigentlich fühlte. „Gib mir dein Höschen.“
„Was?“
„Dein Höschen. Meine Trophäe.“
„Uh… okay…“
Sie streifte den Tanga ab und reichte ihn mir. Dabei sah
sie mich an und ich wusste, dass sie etwas Warmes, Zärtliches oder zumindest Freundliches
von mir hören wollte. Aber so lief das nicht.
Ich gab mir keine Blöße, obwohl es mir im Herzen wehtat.
Aber ich wusste genau, dass diese privaten Momente die Ausnahme waren. Sie
würde sich niemals mit mir einlassen und alle Gefühle der Zuneigung waren
lediglich postkoitaler Rausch. Ich wies sie ab und sie ging schweigend.
Später dachte ich immer wieder darüber nach. Ich war
eigentlich von jeher der eher stetige Typ gewesen. Weniger Affären, mehr
Beziehungen. Selbst wenn sie nur Tage dauerten. Und in dieser kalten,
abweisenden Umgebung sehnte ich mich nach Wärme und Nähe.
Aber ich wusste genau, dass es die nicht geben würde.
Nicht mit Melody und auch nicht mit irgendeiner anderen Barbie. Und allein der
Anschein einer Anbahnung solcher Gefühle würde mich ganz schnell zurück in den
Knast bringen. Niemand hier wollte Liebeleien zwischen dem Abschaum und den
‚echten‘ Menschen.
Aber die ganze Sache mit Melody hatte langsam einen
einzigartigen Charakter entwickelt. Sie war auf ihre Weise atemberaubend und
berauschend. Sie war gefährlich. Ich musste etwas unternehmen.
Der Plan war natürlich, sie von nun an abblitzen zu
lassen und ihr noch mehr als den anderen die kalte Schulter zu zeigen. Sie
wegzujagen, wenn sie versuchen würde, sich mir heimlich zu nähern.
Teil dieser durchaus vernünftigen Idee war, dass ich an
meiner Schultasche zwei Höschen festmachte, mit denen ich immer dann
herumspielte, wenn sie in der Nähe war. Ich achtete darauf, dass keine Lehrer
davon Wind bekamen, aber ich konnte nicht vermeiden, dass die anderen Schüler
es mitbekamen.
Niemand stellte einen Bezug zu Melody her, was ein großes
Glück war. Die dumme Idee wäre sonst der Auftakt zu einer Katastrophe gewesen.
Aber die Mädels bemerkten sehr wohl, welche Art von Höschen ich da hatte.
In der Welt der Barbies war nicht wichtig, wie gut ein
Kleidungsstück verarbeitet war. Ich trug robuste, strapazierfähige Kleidung,
denn ich hatte nicht viel davon. Sie trugen Markennamen und wahrscheinlich
wurde ein beschmutztes Teil weggeworfen. Jedenfalls sah man die einzelnen
Mädchen nicht oft in Kleidungsstücken, die man schon kannte.
Ich hatte keinen Schimmer, dass dies auch für Höschen
galt. Und ich hatte nicht den blassesten Hauch einer Ahnung, dass eine gut
geschulte Barbie ein Markenhöschen auf Distanz erkennen konnte.
Die Tragweite der ganzen Sache erschloss sich mir erst
später. Anfangs bemerkte ich nur, dass sie mehr über mich tuschelten. Und ich
vermutete verstärkte Feindseligkeiten, angestachelt durch eine beleidigte
Melody.
Ich registrierte gar nicht richtig, wie viel
Aufmerksamkeit die Höschen erregten. Zumindest bei den Mädchen. Die Jungs kriegten
wieder einmal die Pointe gar nicht richtig mit.
Als ich beim nächsten Sportunterricht wieder in meinem
Einzelraum saß, konzentrierte ich mich auf einige Hausaufgaben. Ich rechnete
nicht mit Melody und war entschlossen sie abzuweisen, falls sie doch käme. Ich
wurde völlig überrumpelt, als etwas völlig anderes geschah.
Als die Tür geöffnet wurde, zischte ich nur: „Hau ab!“
Ich sah nicht auf, sondern versuchte wirklich, mich zu konzentrieren.
„Ich denke nicht.“
Die Worte trafen mich völlig unvorbereitet. Es war
nicht Melody!
Als ich aufblickte, stand eine der Barbies aus Melodys
direktem Umfeld an der geschlossenen Tür. Es war Janice. Eines der
höherrangigen Püppchen. Gewissermaßen eine Rangstufe unter Jocasta und eine
über Melody.
„Was willst du?“, blaffte ich unmutig, während mein
Gehirn mit Hochdruck arbeitete. Das war nicht gut!
„Ich will wissen, ob du wirklich mit Mel den besten,
vorstellbaren Sex gehabt hast“, verkündete sie ohne eine Spur von Scham oder
überhaupt irgendetwas anderem als Selbstsicherheit.
„Schwirr ab“, grunzte ich abfällig. Mein Gehirn blieb
allerdings bei ‚bester vorstellbarer Sex‘ stecken. Hatte Melody das erzählt?
„Ich kann auch der Sicherheit erzählen, dass du dich an
einigen von uns vergriffen hast“, flötete Janice beinahe vergnügt. „Die werden
schon noch Spuren zu sichern finden.
Scheiß Déjà-vu, hm? Ich folgte ihrem Blick zu den Höschen
an meiner Tasche und stöhnte innerlich auf. Verfluchter Mist!
Mir blieb eigentlich nur noch ein Bluff, denn die
Wahrheit würde ich ihr ganz bestimmt nicht erzählen. Ich zückte mein Messer und
posierte etwas damit herum, um ihre Aufmerksamkeit auch sicher darauf gerichtet
zu wissen.
Es war ein altmodisches Balisong-Messer. Ein Butterfly.
Nicht nur praktisch aufzubewahren, sondern auch durchaus sehenswert, wenn man
damit umzugehen wusste. Zumal diese Art von Messer schon seit Jahrzehnten in
der zivilisierten Welt ‚tierisch verboten‘ war.
Als ich mir ihrer ungeteilten Aufmerksamkeit sicher war,
warf ich das Messer. Eine Art Hobby, das ich recht gut beherrschte. Und die Tür
in ihrem Rücken war ein gutes Ziel.
Janice zuckte gehörig zusammen. Ich konnte sehen, dass
ihr der Arsch für den Augenblick gehörig auf Grundeis ging. Das Messer zitterte
noch ein wenig nach und sie starrte es ungläubig an, bevor sie mich wieder
ansah. Sie zitterte am ganzen Körper, presste die Beine zusammen und sackte
dann zurück gegen die Wand neben der Tür als wolle sie ohnmächtig werden. Und
dabei stöhnte sie: „Gott! Mir kommt’s!“
In meinem bisherigen Leben hatte ich ungefähr drei
Möglichkeiten im Kopf gehabt, wie man mich dazu bringen konnte, das Gefühl zu
haben, mich hätte ein Zug gerammt.
Nummer eins auf der Liste war der Satz ‚Ich bin
schwanger‘ von einer Frau, die man nicht liebte. Nummer zwei war der Satz ‚Ich
habe einen anderen‘ von einer Frau, die man liebte und Nummer drei war ein
Baseballschläger im Gesicht, wenn man nicht damit gerechnet hatte. Ich kannte
alle drei aus eigener Erfahrung, auch wenn sich die erste Variante als Ente
erwiesen hatte. Und nun kannte ich vier Möglichkeiten.
Von allen
Reaktionen auf meinen Messerwurf war ‚Gott mir kommt’s‘ eindeutig diejenige,
die mir niemals auch nur im Entferntesten in den Sinn gekommen wäre. Und sie
traf mich wie ein Vorschlaghammer gegen die Stirn.
Ich war völlig platt. Aber das war erst der Anfang.
Ich konnte nur völlig entgeistert zusehen, wie Janice
sich mit dem Messer abmühte, bis sie es in der Hand hielt. Dann brachte sie es mir,
wie man sonst vielleicht ein Geschenk überbringen würde: Auf dem offenen
Handteller präsentiert.
Sie hielt es mir hin, bis ich ganz langsam den Arm
bewegte und es an mich nahm. Dabei starrte ich sie weiterhin völlig fassungslos
an. Auch als sie vor mir auf die Knie ging und ihren verkackten Hals an das
dämliche Messer presste. Und als sie meine andere Hand griff und sie sich auf
die braunen Locken legte.
„Vergewaltige mich“, raunte sie mit belegter Stimme.
„Bitte!“
Meine Kinnlade klappte nach unten, aber sie war noch
nicht fertig. In einer flüssigen Bewegung streifte sie ihr knappes Sportshirt
nach oben und legte ihre kleinen, festen Brüste frei. Im Gegensatz zu Melody
brauchte sie keinen Sport-BH. Aber ich war mir ziemlich sicher, dass sie
normalerweise einen trug. Also hatte sie Vorkehrungen getroffen.
Diese Vermutung erhärtete sich ungefähr so sehr wie mein
Schwanz, als sie auch die Shorts hinab streifte und nichts darunter trug.
„Fessel mich, schlag mich und fick mich bitte, Matt“,
wimmerte sie. „Oder ich rufe um Hilfe.“
Das
war ein Zusatz, den man sich auf der Zunge zergehen lassen musste. ‚Tu mir weh
oder ich schreie‘?
Ich kriegte einfach die Kurve nicht.
„Bitte!“,
bettelte sie weiter. „Ich will auch solche Orgasmen.“
Klick.
In dieser Zeit meines Lebens hatte ich das ziemlich
häufig und es waren nicht immer die besten Entscheidungen, die ich traf, wenn
wieder einmal ein Schalter in meinem Kopf umgelegt wurde.
Natürlich könnte ich sagen, dass sie mir keine Wahl ließ.
Aber mal eeehrlich…
Ich wollte es. Und sie wollte es auch. Also what the
fuck…?
„Ich brauche dich nicht zu fesseln, Puta. Du wirst mir
nicht weglaufen, weil ich dich sonst in Streifen schneide. Weil Schlampen es
brauchen. Comprende?“
Yeah. Volltreffer. Gossensprache und Beleidigungen waren
offenbar genau die richtige Tonlage. Sie erschauerte und ich schwöre, dass ich
sehen konnte, wie ihre Spalte feucht und ihre Nippel hart wurden. Ihr Nicken
war beinahe überflüssig.
Darum hatte sich der Klick auch gedreht. Diese Barbies
hatten ein ödes und langweiliges Leben. Aus ihrer Sicht. Sie suchten ständig
neue Kicks. Wie alle Reichen. Nicht genug Überlebenskampf in der Existenz lässt
einen vielleicht so werden.
Ich erfuhr später, dass ich in den eingeweihten Kreisen,
die sich von diesem Tag an langsam, aber stetig erweitern würden, als großartiger
Stecher galt. Aber ich wusste schon an jenem Tag, dass ein wichtiger Teil
dieser Qualitäten nur im Kopf der Mädchen existierte. Basierend auf meiner
Herkunft und meinem Image.
Wahrscheinlich waren einige der Jungs auf der Schule auch
nicht schlechter. Aber sie waren kein Abschaum. Ihr Pech.
Janice machte alles mit, was mir einfiel. Und sie wollte
wirklich geschlagen werden. Sie wurde richtig wild, wenn ich ihren Hintern
bearbeitete, bis er glühte und sie provozierte mich immer wieder, damit ich ihr
Ohrfeigen verpasste.
Wie sie diese offensichtlicheren Spuren versteckte,
nachdem wir fertig waren, werde ich wohl nie erfahren. Aber ich will ehrlich
sein: Es war mir egal.
Janice war insgesamt leiser als Melody, aber die Schläge
sorgten für eine gewisse Geräuschkulisse. Ohne die rauschenden Duschen wären
wir vermutlich aufgeflogen. Aber vielleicht auch nicht. Die Isolierung der
Räume war hochmodern.
Ich ließ mir diesmal wirklich viel Zeit. Nicht nur bis
zum Ende der Sportstunde oder eine Weile danach, sondern bis in den späten
Nachmittag. Ich bekam einigen Ärger dafür, aber das war es wert, denn Janice
ließ sich wirklich für alles missbrauchen. Sie schien es sogar zu mögen, wenn
ich sie zwang, mein Sperma zu schlucken und sie hatte eindeutig Talent, was die
Unterbringung meines Schwanzes in ihrem Hals anging.
Für Zärtlichkeiten hatte sie wenig übrig. Sie wollte Sex.
Und darum ging es daher auch mit ihr und all den anderen von da an. Die beinahe
entstandene Nähe zwischen mir und Melody blieb einzigartig. Und ich vermisste
diesen Teil der Körperlichkeit immer mehr. Aber zumindest hatte ich Sex.
Besser als nichts, oder?
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